Meine Mutter lehrte mich dieses Gedicht als ich vor vielen Äonen von Jahren noch ein junger Hüpfer war:
"Ich bin der Bär, bin groß und sehr schwer, du Schmetterling, ein winziges Ding." "Mein Nam' ist lang, doch deiner ist kurz, mir ist nicht Bang und du bist mir schnurz."
ich habe keine Ahnung von wem dieses Gedicht stammt, meine Mam sagt es sei aus einer Kinderfibel, im Netz finde ich es nicht, aber da es mich so beeinflusst hat, ist hier mein Antwortgedicht dazu:
"Ich bin der Mensch, bin kräftig und reich, dich Regenwurm, zermalme ich leicht." "Wie arrogant, erscheinst du vor mir? Lebst von dem Land, das ich kultivier'!"
danke für den Zuspruch. Das Gedicht mag auf den ersten Blick albern und nicht so komplx wirken, aber ich habe es seit Kindertagen im Kopf und das vor entspricht doch eher dem Klang des Originals, oder? Ich habe das Gedicht immer als X..X.X..X-Rhythmus im Hirn, auch wenn die Worte garnicht dafür sprechen, aber meine Mam hat es mir immer so betont.
in der Kürze liegt die Würze, mit der Du hier eine sinnvolle und sinnige Antwort auf dies nette Gedichtlein gibst. Die Aufgabe hast Du damit kurz und gut gelöst. Gefällt mir!
sowohl das Original als auch deine Version haben eine tiefe Moral. Ich meine, du hast die Vorlage sehr gut als Antwort in die Gegenwart versetzt, prima!
Zitat"So arrogant, erscheinst du vor mir,
Wie wärs, den Vers mit 'Wie' zu beginnen, damit wäre das 'vor' nicht mehr störend .
Zitat von Derolli im Beitrag #1 "Ich bin der Mensch, bin kräftig und reich, dich Regenwurm, zermalme ich leicht." "Wie arrogant, erscheinst du vor mir? Lebst von dem Land, dass ich kultivier'!"
Einerseits schön, lieber Derolli, andererseits hat dein Gedicht einige Makel - ich ändere mal:
Ich bin ein Mensch, kräftig und reich, dich Regenwurm zermalm ich leicht. Wie arrogant erscheinst du mir? Lebst auf dem Land, das ich kultivier'!
hoffentlich stört die Einmischung nicht. Die Korrekturen von Yette sind alle ok, nur das "von dem Land" muss bleiben, denn es ist ja gemeint, dass der Regenwurm den Boden fruchtbar macht, d.h. die Dingen "von" denen der Mensch lebt, besser gedeihen.
also das mit dem "dass" ist natürlich mal wieder voll peinlich und sofort geändert. Der bestimmt Artikel vor Mensch hat aber (das ist so ein Bissel von Fabeln her abgekupfert einen Sinn), denn der Fuchs steht für List, die Eule für Weisheit usw., nicht ein Fuchs oder eine Eule. So steht der Mensch auch für einen Charakterzug - leider keinen guten. Deshalb denke ich der bestimmte Artikel sollte bleiben, außerdem ist es ja eine Antwort auf das obere Gedicht und die beginnt ebenso. Das "von dem Land" hat Thomas ja schon erklärt.
Ich bin wirklich froh über die Anregungen Yette UND HABE NOCHMALS SORGFÄLLTIG DARÜBER NACHGEDACHT:
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