heute gingen wir hinter dem ersten in still in schwarz die alten kumpel von einst
heute gingen wir hinter dem ersten und die vergangenheit kam uns entgegen sie flackerte auf und flammte empor so nahe und jetzt so schier unvergänglich und fühlte sich an wie ohne zeit dazwischen
heute gingen wir hinter dem ersten und die vergangenheit ---
„bis dann demnächst “ raunte sie noch zage, entschwand und ließ uns mit ihr allein …
sehr eindringlich. Ich habe nur etwas Probleme mit dem Verständnis der letzten vier Zeilen. Wer ist "sie" plötzlich? Die personalisierte Vergangenheit? Das macht wenig Sinn und du hast wahrscheinlich etwas anderes gemeint. Aber was?
Thomas, hallo, Ja doch, mit dem "sie" ist die personalisierte Vergangenheit gemeint - ich habe noch einen Vers hinzugefügt, um es expliziter hervorzuheben. "Sinn" macht es in dem Sinn, da es in Paradox-Form zeigt, wie die vergangene Vergangenheit in der jedem noch verbleibenden Zeit weiterlebt … LG Jenno C.
welch ein starkes Gedicht! Durch die Hinzufügung ist es für mich klarer und deutlicher geworden. Eine spannende Idee die Vergangenheit zu personalisieren. Hier entsteht sie durch den Trauerzug vor dem inneren Auge, um schließlich - und hier klingt es wie ein Drohung - wiederzukommen. Bei mir ruft das nun wieder eigene Vergangenheitsnilder hervor. Die Aufteilung des Gedichtes in die verschiedenen Zeilen unterstreicht die Wirkung der Aussage und macht sie eindringlicher.
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