Celloklänge tönen aus Mansardenfenstern, Sonnenstrahlen stimmen heiter in die Lieder ein, Blumenköpfe bieten Bienen süße Quellen, Spinnen weben ihre Netze auf dem Buchenhain.
Mädchen flechten singend Margeritenkränze, Regenbögen ruhen sich im kühlen Grunde aus, wachsam zieht der Adler lautlos seine Runde, hier in diesen Auen ist das Sommerglück zu Haus.
Träge fangen die Gedanken in der Ferne vage Bilderwelten ein von anno dazumal, Nach und nach verlier ich mich im Wolkenweißen, fliege selig träumend durch mein Zaubermärchental.
Liebe anna, stimmungsvoll eröffnest du mit dem ersten Satz dein Gedicht im Trochäus. Das Wort "Celloklänge" wird ab heute mein Lieblingswort im Trochäus sein. Der Rhythmus und deine klar gegliederten ersten Sätze wirken auf mich wie eine Skizze, die ich mir innerlich ausmale. Sehr gut gefällt mir später dann auch, dass du die Sätze über die Zeilenenden verbindest, was dein Gedicht spontan lebhaft und dicht werden lässt. - Da sage nochmal einer, du hättest es nicht so mit festen Rhythmen.
vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich war selber erstaunt, wie ich mich dann doch in diesen Rhythmus einschwingen konnte, finde aber, dass zeilenübergreifende Sätze ein Gedicht viel geschmeidiger machen. Nun denn, das ist mir leider nur in der letzten Strophe gelungen.
@Karlheinz Ist das Wetter in Griechenland jetzt etwa kalt? Das kann ich mir gar nicht vorstellen...
ein sehr schönes Gedicht. Eine Kleinigkeit: In den ersten beiden Strophen haben die geraden Zeilen (mit den Reimen) jeweils 7 Trochäen (was ich schön finde), aber in der letzten Strophe nur 6.
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