Als der Windstoß kam, wie ein eisiges Wehen, und dich mit sich nahm, blieb die Seele mir stehen. Dein letztes Wort nahm er auch mit fort, trug es fort, bis an den Ort über Sternen.
Alles um mich her war zu hören und sehen, alles wie vorher, aber nicht zu verstehen. Hab alle Kraft zusammengerafft, hab‘s geschafft nur mit der Kraft über Sternen.
Zeit macht alles gut! Was bedeutet Zeit? Grenzt schon ein Moment an die Ewigkeit, Ewigkeit!
Es dreht der Wind sich so geschwind, das macht blind für die, die sind über Sternen.
Als der Windstoß kam, wie ein eisiges Wehen, und dich mit sich nahm, blieb die Seele mir stehen. Ein Hauch verweht auch mein Gebet, weht es fort, bis an den Ort über Sternen.
Romie + 26. April 2003
Singbar auf die Melodie von "Tears in Heaven" (Eric Clapton)
Gesungen und gespielt ist das Lied von "Benyonca" im Anhang zu hören. Yonca singt normalerweise nur türkische Lieder (siehe YouTube) und hat dieses mir zu liebe mit Benjamin an der Gitarre aufgenommen.
Lieber Ralf, puh, dein Gedicht geht unter die Haut und hinterlässt mit der Melodie eine tieftieftraurige Stimmung. Zunächst fragte ich mich, warum du hier "... blieb die Seele mir stehen." eine Inversion eingebaut hast, obwohl sie ganz leicht zu umgehen wäre. Erst als ich den Gesang dazu hörte, verstand ich ..... . Ein sehr schönes, melancholisches Gedicht. Mir gefällt ganz besonders die zweite Strophe. Denn ein Verlust verändert den Lauf der Welt überhaupt nicht, einzig den Betroffenen. Benjamins leichthändiges Zupfen mag ich sehr gerne! Herzliche Sonntagsgrüße, Heliane.
Lieber Thomas, ein sehr ansprechender Text! Ich habe es nicht überprüft, doch denke ich, dass es sich um eine Nachdichtung handelt? Bestimmt hast Du es selber auch schon gespielt und gesungen? LG Ulrich
vielen Dank. ich hoffe, dass ich es einmal singen und spielen kann, aber sicher nicht so gut wie Benni und Yonca. Als ich das, bewegt durch diesen Song von Eric Clapton, schrieb, kannte ich die tragische Geschichte, welche "Tears in Heaven" zugrunde liegt, noch nicht.
Lieber Thomas, ein sehr bewegendes Lied und ich habe es mir auch sehr gerne angehört. Ich kann Deine Worte sehr gut nachvollziehen, denn ich habe Ähnliches erlebt. Da habe ich einige für mich sehr wichtige Gedichte geschrieben und ich mag mir nicht vorstellen was passiert wäre, wenn ich dieses Ventil nicht gefunden hätte. Ich bin sehr berührt! Liebe Grüße, Heidi
Die Vollkommenheit der Natur, ihre Schönheit aber auch deren Unberechenbarkeit, geben dem Mensch immer wieder neue Rätsel zum lösen, auf auch werfen sie immer neue Fragen auf, die ihn erst zweifeln lassen, um viel später erst, sich über gelungene Taten zu erfreuen Ich finde, Du hast diese immer wieder kehrende Situation mit einer Leichtigkeit der aussagestarken Worte wieder gegeben.
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