ES kann alles sein, deshalb ist ES auch die Liebe. Ein wunderschöne Sichtweise, die Du technisch gut gereimt hast. Dein Gedicht spricht von der Psychologie der Liebe die geheimnisvoll aus dem Unbekannten entsteht und so je nach Verständnis verschieden wirkt. Eine sehr schöne Aussage und gute Lösung. V ertrauen, zweifle ich, so Seins erlaubt.---Wie ist hier das "Seins" zu verstehen.
deine Sommersprossenwiese ist allerliebst. Wie ich es lese, ist es ein Dialog: Er Strophe 1 und 2, Sie Strophe 3. Um das deutlicher zu machen (und nebenbei in der Zeitform zu bleiben) könnte man in der ersten Zeile der dritten Strophe sagen: Ach, du machtest mich so glücklich: Die drei folgenden Zeilen wäre dann wieder wörtliche Rede (von ihr).
Nun habe ich noch eine verrückte Idee. Wenn man in der letzten Zeile sagen würde: Liebst du mich mit Haut und Haar? wäre das ein schöner Rückbezug auf die "Haut" in Strophe 1 und von ihr ein liebevolles zurückspielen dessen, was er sagt. Der Reim ginge zwar völlig verloren (was wegen der Aufgabe eigentlich nicht sein darf) aber vielleicht hat es etwas. Die letzte Strophe wäre dann also: Ach du machtest mich so glücklich: Sag, was liebst du noch an mir? Sinds die Augen? Bin ichs wirklich. Liebst du mich mit Haut und Haar?
lieber Eremit als ich Deinen Kommentar las und anschließend noch mal meine 3. Strophe hab ich über mich selbst gelacht. Ich verbessere es sofort. grins herzlichen Dank Ilona
durch den Rückbezug in S3 von Sommersprossenwiese, erhält das Gedicht ein wirklich passendes und stimmiges Ende. Das du einen Dialog reingepackt hast spricht mich zusätzlich an, denn ich finde dass das unwahrscheinlich belebend auf den Text wirkt.
Bei deinem zweiten Gedicht, komme ich im vorletzten Vers etwas ins Hüpfen, weil ich dazu tendiere "daRAUF" auf der zweiten Silbe zu betonen, das ist allerdings leicht umzustellen, wenn man es beim Lesen vorher weiß.
Das erste ist für mich allerdings mit Abstand das Gedicht welches mich mehr anspricht - sehr sogar. Der Kontrast zwischen dem Eheversprechen (für die Ewigkeit) und den letzten Zweifeln sticht hervorragend heraus.
ich gebe gerne zu, ich hatte "die Aufgabe" nicht vollständig. Sondern nur eine Suleikastrophe als Ausgang. Als ich fertig war mit meinem Gedicht, erfuhr ich, ich muss dieses "es" mit rein bringen. Also schrieb ich noch am Sonntag das 2. Gedicht dazu.
Die Diminutive Mensch(lein) und Fisch(lein) gefallen mir hier nicht. Bei humorvollen Gedichten erhöhen sie den Witz. Deine Gedichte sind fröhlich, witzig sind sie nicht. Versuche, die fehlenden Silben anders zu füllen. Die Form ist gut gelungen, die dümmliche Themenvorgabe bist du charmant umgangen, gefällt mir.
ich war du die Themenvorgabe hier nur gezwungen dieses "ES" hervorzuheben. Es mangelte nicht an fehlende Silben. Aber ein Neutrum, ein Es ist nun mal leider der Mensch nicht. und so denke ich doch im 2. Teilgedicht kommt das Es zum Tragen. Also ich erkenne nicht, dass ich das Thema nicht bedient habe. herzlich Ilona
ZitatSteure Asche auf dein Haupt. Da hat sich ein Fehlerteufelchen eingeschlichen, nicht wahr ? Streue?
Ich mag die beiden Gedichte wegen des Dialogs, der leichten Satire und der runden Lesbarkeit. Ein ES kann ich zwar nur im Titel ausmachen, aber es reicht völlig aus . Deine 'Sommersprossenwiese' muss ich auch besonders hervor heben - sie ist ganz entzückend! Die Verniedlichungen mag ich übrigens auch nicht wirklich; ohne sie kämest du, Silben zählend, leider in Bedrängnis.
Zwei sehr gelungene Gedichte, die viel Vergnügen bereiten und ein sehr schöner Einstand bei den Glühbirnen sind, Gratulation! Herzliche Grüße, Medusa.
liebe Meduse, den Tippfehler habe ich beseitigt. Und da ihr alle das ES nicht im Fischlein und im Menschlein gelesen habt, habe ich es jetzt ersetzt. Ich denke es klingt nun auch besser.
Hallo Ostseemöwe, wirklich ein allerliebstes Gedicht, man kriegt gleich ein ganz warmes Sommergefühl und die Ahnung einer jungen Liebe. Spannend finde ich, dass Du auch die Zweifel nicht vergisst, die wohl immer auch eine Rolle spielen. (Werde ich auch wirklich geliebt, so wie ich bin?) Sehr, sehr schön. Liebe Grüße, Heidi
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