#1 | Immer wieder.
16.05.2014 08:38 (zuletzt bearbeitet: 11.08.2014 09:45)
Uller Rich
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gelöscht
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Immer wieder sind’s die alten Lügen Immer wieder gegen uns gewandt Keine Macht wird ihnen je genügen Völker um ihr Glück nur zu betrügen Haben sie die Wahrheit nicht erkannt
Immer wieder zeigen sie uns Bilder Schön und leuchtend doch dem Guten fern Niemals werden die Methoden milder Neid und Hass zu schreiben auf die Schilder Wer nicht denkt, ließt diese Botschaft gern
Sicher wollen wir in Frieden leben Doch sind wir uns selber gerne Feind Lassen uns in ihre Netze weben Weil wir einzeln an den Irren kleben Sind wir Menschen nie im Geist vereint
Immer wieder hören wir sie klagen Besser wird doch gar nichts von allein Doch, um diese Los nicht mehr zu tragen Fehlt der Mut sich davon zu befrei’n
Uller Rich
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Hallo Ulrich Gut geschrieben. Mir zu sehr im Selbstmitleid zerfließend. Wenns dicke kommt, muss man eben anpacken. Hände in den Schoß legen hilft nicht. Nur Mut. Gruß Levi
#3 | RE: Immer wieder
16.05.2014 15:04 (zuletzt bearbeitet: 16.05.2014 15:06)
Heliane
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gelöscht
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Lieber Ulrich,
in S2 V5 hat sich ein Fehlerteufelchen eingeschlichen: liest! Dein Gedicht stimmt traurig, weil es gesellschaftliche und menschliche Probleme glasklar und ohne Beschönigung schildert. Leider sind wir abhängig von den 'Großen', die uns mit ihrem Unsinn Sand in die Augen streuen, die Bäuche pinseln, lügen, dass sich die Balken biegen und sogar die Medien hinter sich haben. Ja, und leider haben wir eingesehen, dass Mut nicht mehr ausreicht, und beschränken uns auf Diskussionen im kleinen Kreis. Ein Blick über unseren Tellerrand hinaus zeigt aber, dass es noch mutige Menschen gibt. Es gab auch hier eine Zeit, als sich ein Wechsel ankündigte, die leider in Stammheim endete.
Ein sehr eindringliches, bestens formuliertes Gedicht, das ich nicht wirklich gern gelesen habe. Herzliche Grüße, Medusa.
#4 | RE: Immer wieder
16.05.2014 17:10 (zuletzt bearbeitet: 16.05.2014 17:15)
Uller Rich
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gelöscht
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Lieber Methusalem, danke für das "Gut geschrieben". Ich kann jedoch kein Selbstmitleid darin entdecken, im Gegenteil! Dass man selber etwas tun sollte, wird im Kehrreim (letzte Strophe) gesagt.
Liebe Medusa, auch Dir Dank für Deine treffende Analyse und lobende Zustimmung! Auch für den gefundenen Fehler. Die Strophenmelodie habe ich einem Volkslied aus der Auswanderungszeit entnommen, welches eine ähnliche kritische Aussage hat. Der Text ist an die 68er Zeit, die Blütezeit der Liedermacher angelehnt. Zur Aussage: Ist ist zwar ein Blick auf das vermeintlich Unabänderbare, doch besteht jederzeit zumindest die Möglichkeit, etwas zu ändern. Mut zum passiven Widerstand, zum Aussteigen, auf alles zu verzichten, was wir nicht brauchen und was uns krank macht. Obwohl ich nicht glaube, dass es jemals eine Umwälzung (Revolution) im Interesse das Volkes gegeben hat oder geben wird, so wäre es sehr leicht, wenn sich eine Anzahl von Menschen einig wäre. Diese Anzahl wird aber niemals die Menge von 1 % erreichen und das ist deutlich zu wenig. Alles ist möglich, wenn es die Mehrheit will, nur hat die Mehrheit nie einen eigenen Willen.
da bist du ja unter die Liedermacher gegangen. Mir gefällt es. Von welchem Volkslied hast du die Melodie? Ich finde es eine gute Idee, neue Texte auf Volklieder (vielleicht sogar auf moderne Volkslieder = Schlager) zu machen.
Lieber Thomas, die Idee auf alte Lieder neue Texte zu machen, ist so neu nicht. Selbst die Kirche tat ein gleiches vor Jahrhunderten. Es nötigt dem Schreiber eine neue Denkweise ab. Die Metrik wir ungeheuer wichtig und auch muss der Text zur Stimmung der Musik passen. Es ist mit eine neuen Gedichtform zu vergleichen, aber eben mit einer zusätzlichen Komponente. Ich halte es oft besser und erfolgversprechender eine gute und auch gut bekannte Musik zu nutzen als etwas namenloses hinzuzufügen. Die war nicht mein erster Versuch. Das hier verwendete Lied heißt: "Andre, die das Land so sehr nicht liebten" und wurde von anderen (Zupfgeigenhansel) deutlich besser interpretiert. Ich werde kein Profi mehr, doch mache ich es zum Spaß. Den Kehrreim dachte ich mir selber aus. Vielen Dank für Deine Anteilnahme! LG Ulrich
lieber Ulrich ich bin voll begeistert, sowohl vom vorgetragenen Lied wie auch vom Inhalt. Für mich ist es ein kämpferisches Lied gegen Unterdrückung. noch mag der Mut fehlen, aber es rüttelt auf und zeigt die Wahrheit wie sie ist.
Liebe Ostseemöwe Ilona, es freut mich sehr, wenn es Dir gefällt und Du es auch so verstehst, wie es gemeint ist. Danke für Deine lobenden Worte. LG Ulrich
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