Gerade geht die Sonne auf – am Horizont. Im Wald ist alles noch so grau und still. Die Wipfel stehn wie Zinnsoldaten – starr. Kein Tannenzapfen fällt und auch kein Blatt. Im Forsthaus reißt der Sepp die Türe auf und schreit, dass sich der morsche Balken biegt: „Zu Hilfe, unser Wolpertinger fehlt, gestohlen unser größtes Heiligtum!“
Der Wind fährt grußlos durch die schmale Gasse, Und Schritte klappern auf dem alten Pflaster. Ein Schatten huscht gar düster um die Ecken, so dunkel, trotz der leuchtendroten Strahlen. Man munkelt, nur die Ketten hängen noch an Ort und Stelle. Immer noch, jedoch, den Förster hat’s erwischt, er liegt am Tische, wo sonst der Wolpertinger friedlich stand.
Die Alma rennt hinab den Weg zum Bache, entlang zertrampeltem Gestrüpp und Gras. Ein Rabe schreit entsetzt und fliegt von dannen. Dort steht ein Fahrrad, links am Apfelbaume, ein Mann flieht hurtig mit dem Boot vom Franz. Im Wiesendickicht bei der großen Ulme, da steht der Wolpertinger, heil und glücklich. Daneben steht die schöne Wolpertingerin.
Vom Täter aber, ward nie wieder etwas gehört oder gesehen!
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