eine wundersam verschlungene Ballade über Liebe, Verlust, Sehnsucht und die eigenwilligen Wege des Lebens. Zwischen Pool, "Oasis"-Bar und queeren Verwicklungen entfaltet sich ein ebenso humorvoller wie melancholischer Blick auf Ottilies Erinnerungswelt. Die Figuren tragen Namen wie aus einem schelmischen Heimatroman, doch darunter liegt ein tieferes Thema: das Ringen um Nähe, Zugehörigkeit und Identität – und wie wir uns über die Jahre in Wunschbildern, Momentaufnahmen und alten Geschichten einrichten. Besonders schön: der stille Schluss, in dem die Protagonistin zwischen Erinnerung und Gegenwart verharrt. Ironie und Ernst reichen sich hier gekonnt die Hand.
mir gefällt, dass die Form so geschwätzig daherkommt wie beim Kaffeekränzchen. „Ihr kennt doch sicher noch die Ottilie…“ Trotzdem hört man den Ernst des Lebens hindurch.
was für eine Geschichte! Es scheint mir, du hattest einen Loop an Ideen und guten Impulsen, die deiner Ballade schließlich sehr gut getan haben. Sie kommt wirklich daher, wie eine Geschichte aus einem Frauen Klatschblatt oder von einem erzählt, der mit Kissen im Fensterbrett liegt und nur darauf wartet, dass jemand vorbei kommt um den neuesten Tratsch zu hören. Aber es hat schon Stil,...gekonnt!
vielen Dank für eure Kommentare. Tatsächlich habe ich mir beim Schreiben jemanden vorgestellt, der im Fenster auf ein Kissen gestützt sitzt und sich Gedanken über Ottilie& co macht. Doch ich frage mich, was genau hat dieses Gefühl von Klatsch und Tratsch hervorgerufen? Sind es die Wortwiederholungen oder die Namenswahl oder das ständige Springen zwischen den einzelnen Personen? Ich bin gespannt auf eure Antworten…
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