Ja eigentlich, da hatte sie doch alles, was man im Leben braucht und wünschen kann: Zwei Autos, Kinder, Lover, Hund und Mann; ein Haus mit Garten nannte sie ihr eigen, sie war versichert, für den Fall des Falles, und schön; und was sie trug, war elegant, und wo sie auftrat, führte sie Regie. Nur oft und immer öfter spürte sie den Wunsch, aus ihrem Leben auszusteigen, wozu sie nie die Haltestelle fand.
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
der Zug der Zeit hat keine Haltestellen für Aussteiger. Da hätte sie vom fahrenden Zug abspringen müssen, aber sie ahnt wie gefährlich das ist. Ein tolles Gedicht, es passt in unsere Zeit, in der jedes Risiko abgewogen wird. In der es nur darum geht vorzeigen zu können was man hat. Dein Gedicht ist rund, und ich finde nichts was ich anders schreiben würde.
Lieber Thomas, durch die schnörkellose, alltägliche Sprache und die einfachen Bilder ist dein Gedicht besonders eindringlich und gefällt mir sehr gut. Der Schluss kommt unvermittelt und setzt dem Ganzen noch ein Sahnehäubchen auf. Der etwas schleppende Klang passt hervorragend zur Aussage. Bestens gelungen! Herzliche Grüße, Heliane.
Glück ist eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis (Ernest Hemingway)
herzlichen Dank fürs Lesen und die positive Würdigung.
Es ist wieder so ein Ding, das zu 90% plötzlich da war, aber die restlichen 10% haben einige Arbeit gemacht.
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller