Es war einmal in einer dunklen Kneipe, wo wir tranken oft vom süßen Wein, wo wir immer über alles lachten und uns malten aus, was würde sein…
Das war die Zeit, mein Freund, in der wir nur geträumt von Sang und Tanz für alle Ewigkeit, wir würden leben nun und viele Dinge tun, wir waren jung und fern von allem Leid!
Dann verrannen Jahre voller Arbeit, wir verloren uns ´re klare Bahn, wenn wir uns dann wiedermal dort trafen, lächelnd fingen wir zu schwärmen an…
Das war die Zeit, mein Freund, in der wir nur geträumt von Sang und Tanz für alle Ewigkeit, wir würden leben nun und viele Dinge tun, das war die Zeit, mein Freund, das war die Zeit!
Auch heut Nacht stand ich vor dieser Kneipe, nichts sah mehr wie früher einmal aus und im Glas sah ich ein fremdes Wesen, war das wirklich ich, die graue Maus?
Das war die Zeit, mein Freund, in der wir nur geträumt von Sang und Tanz für alle Ewigkeit, wir würden leben nun und viele Dinge tun, das war die Zeit, mein Freund, das war die Zeit!
Durch die Tür drang ein bekanntes Lachen, da sah ich dich - und du, du riefst nach mir, älter sind wir zwar, doch nicht viel klüger immer noch dasselbe träumen wir…
Das war die Zeit, mein Freund, in der wir nur geträumt von Sang und Tanz für alle Ewigkeit, wir würden leben nun und viele Dinge tun, das war die Zeit, mein Freund, das war die Zeit!
Zu singen nach der Melodie „Those were the days“ von Boris Fomin, Übertragung des englischen Textes, den Mary Hopkin sang…
das finde ich gut gelungen, nur die Strophe mit der grauen Maus würde ich überarbeiten. Ich finde das im Original die stärkste Stelle des Textes.
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
das ist ja mal ganz etwas Interessantes und vorallem Deine Balladen Umsetzung dazu ist genial. Das Lied ist ein alter Song, zu Zeiten wo ich noch jung war. Verstanden haben wir damals kein Wort von dem, was gesungen wurde aber die Melodie hat mitgerissen, man hat dabei romantische Gefühle bekommen. Ich hab grade mal beide Texte gegoogelt, englisch und deutsch. Mir gefällt Deine Uebersetzung sehr, sehr gut
danke für die Einschätzung! Statt „einer“ Kneipe, habe ich jetzt „dieser“ Kneipe verbessert. Die graue Maus ist zwar keine einsame Frau, kommt dem aber sehr nahe…
Liebe Gabi,
ähnlich wie dir, ging es auch mir, wenn ich dieses Lied seinerzeit hörte, und auch jetzt noch nach all den Jahren wirkt es noch und vermittelt dieselben Gefühle..,
Vielen herzlichen Dank euch beiden für die Wertschätzung und positive Beurteilung!
ich habe nochmal nachgedacht, die graue Maus ist tatsächlich kein Problem, sondern es ist sschade, dass die "strange reflection" fehlt. Wie wäre es in der dritten Zeile "und ich sah im Glas sich etwas spiegeln," statt "und im Glas sah ich ein fremdes Wesen,"?
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
danke für deine Anregungen! Tatsächlich fand und finde ich diese Stelle mit der „strange reflection“ ebenfalls besonders stark, nicht zuletzt, weil sie mich an Oskar Wildes Dorian Gray erinnert. Dein Vorschlag wäre natürlich auch eine gute Möglichkeit, trotzdem möchte ich wegen der Nähe zu Wilde beim „fremden Wesen“ bleiben. Strange reflection hat eine seltsame sprachliche Anziehungskraft, die im Deutschen nicht wirklich wiederzugeben ist…
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