Das schöne Herz schlug immer für andrer Leid und Weh, und seine Wunde verbarg ein sanfter Schimmer. Nach trauerschwerer Stunde erwuchs ein Edelstein in kühlem Grunde.
ich lese es wie Karlheinz. Ey, wie romantisch - ein Edelstein in kühlem Grunde. Wobei nur Kälte ist bei all der Schönheit .... oder irre ich mich. Egal. Wunderschön.
für mich geht es um das Kostbare, was dort in der Seelentiefe wächst - nicht für jedermann*frau sichtbar, nicht für jedermann*frau spürbar und doch vorhanden. Für mich ein weiteres lyrisches Kleinod aus deiner Sammlung.
Lieber Thomas, ich liebe an deinen Gedichten die Auseinandersetzung mit ihrer Wirkung, die mich zeitlich oft weit über das erste Lesen hinaus trägt, bis zur Entdeckung einer Bedeutung, die wie eine Sternschnuppe plötzlich vom Himmel fällt und mich staunend innehalten lässt. Ein sehr schönes Gedicht. Liebe Grüße der Sanderling
ich antworte spät und kurz, da ich i.A. zeitlich und internetmäßig eingeschränkt bin.
Vielen Dank für eure interessanten Interpretationen. Ich kann selbst wenig dazu beitragen, da die Idee einfach aus meiner Bewunderung der Erde entstand, die für uns und sich zu Freude herrliche Edelsteine schafft, und daraus eine schöne positive Wendung des Begriffs steinerne Herz wurde.
Da habe ich einen Buchtipp für dich „ im Unterland“ von Robert Mcfarlane. Es liest sich wie eine Liebeserklärung an die Welt unterhalb der Erdoberfläche. Das Wort „under - stand“ bekommt da eine ganz eigene, kostbare Bedeutung.
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