Verschneit ist der Weg, keine Spur im Verlauf, kein Gast drückt die Sitzbank, nur Reif liegt darauf. Die Bank scheint zu träumen, wie Menschen es tun, die selig in sich und Geborgenheit ruhn.
Im Bach murmelt Wasser mit Brüderchen Eis, die Erle trägt Pelz und auf strahlendem Weiß gehn Schatten spazieren, berühren den Fuß des schlafenden Bänkleins mit zärtlichen Gruß.
Die Vorstellung freilich ist schönender Schein, doch freudig die Ahnung, es könnte so sein, dass Stille in Kälte zu Herzwärme führt und heimlich ein Feuer des Frohmutes schürt.
dadadadadadadadadadada! Na, wenn das nicht das Feuer des Frohmutes schürt, dann weiß ich auch nicht. Dem Winter im Walzertakt folgen - prima Idee! Ich weiß gar nicht, wo ich mit meinem Lob beginnen soll und fasse mich kurz. Es stimmt wirklich alles: Bilder, Sprache, Metrum ..... - ein herrliches Lesevergnügen!
Medusas Lob schieße ich mich uneingeschränkt an. Ein feines Werk ist dir da gelungen, welches ich als Lob der Poesie lese.
Das Gedicht hat meiner Meinung nach eine besondere Qualität, weil die Bilderfolge so stimmig ist, d.h. der Leser empfindet die von dir vorgestellten Bilder genau so, wie er sie selbst (ohne deine Anleitung) nacheinander schauen würde. Und das Bild der Erlenschatten schließen den Kreis (an Bänkleins Fuß, um den Leser, kaum merkbar, in die selbstreflexive Betrachtung der abschließenden Strophe zu führen. Sehr gut.
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