Ein wahrer Märtyrer, du hast ihm Ehre erwiesen mit einem wunderschönen Gedicht! Ich bin tief bewegt! Ich bin sicher er hört es und wird es dir danken!

Lieber Thomas,

ich weiß nicht so recht, ob wir immer wieder an die Grausamkeiten, die in Buchenwald und anderswo geschehen sind, erinnert werden müssen. Diejenigen, die all die Scheußlichkeiten zu verantworten haben, sind längst ausgestorben; wir Nachgeborenen sollten von der "Gesamtschuld" endlich frei gesprochen werden.

Trotzdem empfinde ich dein Werk als überaus wichtig und richtig, denn die "Nachnachnachgeborenen" scheinen nicht mal zu wissen, was Buchenwald war; wer Paul Schneider war, schon gar nicht.

Über 50 Jahre nach seinem Tod hast du auf den Tag genau dieses Gedicht geschrieben. Wie nahe dir sein Schicksal ging, teilt sich in jeder Strophe mit; die "Meldung" kannte ich nicht, sie verdeutlicht dein Gedicht auf schreckliche Weise.

Es ist ein sehr gelungenes Gedicht, ein Denkmal für einen mutigen und in seinem Glauben unerschütterlichen Menschen. Ein "Gerne gelesen" kann ich nicht drunter setzen.
Herzliche Grüße,
Medusa.

"Brüder seid stark! und lasst euch den Glauben an die Menschheit und eure Würde nicht rauben!" Ich sehe den Mann! Ich empfinde das nicht als etwas schreckliches, es ist wunderschön! Das gilt für uns alle, er hat es für die Menschheit gesprochen, damals, für heute und für morgen.
Ich möchte daran jeden Tag und jede Nacht erinnert werden, denn dann, passiert sowas wie Buchenwald nie mehr! Nur wenn man diesen Glauben hat, bleibt uns die Würde erhalten! Nicht nur ein Nazi- Regime kann den Menschen die Würde rauben, auch in einer freiheitlichen- demokratischen Gesellschaft gibt es Totalitäten, welche gegen die Menschenwürde agieren! Paul Schneider hätte auch heute gewusst, wo und wie er predigen sollte!

Lieber Thomas,

mich hast Du mit Deinem Werk ebenfalls tief berührt. Es setzt dem Märtyrer Paul Schneider ein würdiges Denkmal und trägt seine Botschaft ins Hier und Heute. Fietje hat es wunderbar gesagt, da kann ich mich nur anschließen.

Die Form Deines traurigen, aber auch ermutigenden Gedichtes wollte sich mir ganz innig ans Herz schmiegen, und ich versuche mal zu beschreiben, was ich empfinde. Die freie Füllung gibt Deinen Versen etwas sehr Menschliches, Ungekünsteltes. Das Reimschema hat für mich eine starke Symbolik. Die umarmenden Reime, die ich hier einschließende Reime nennen möchte, symbolisieren für mich die Gefangenschaft unter härtesten Bedingungen in den Schraubzwingen des Nazi-Regimes, während die eingeschlossenen Verse für den tiefen, unerschütterlichen Glauben stehen. Er verleiht dem Prediger die Kraft und den ungeheuren Mut, seine Stimme wieder und wieder gegen das Unrecht zu erheben. Das Wunder machst Du hier für mich in den freien Couplets sehr greifbar, die sinnbildlich aus den Mauern des Gefängnisses heraustreten. Die Botschaft erfüllt so das ganze Lager und klingt weit über Buchenwald und über den Tod hinaus.

Du hast sie sehr schön verdichtet. Lasst sie uns aufnehmen und weitertragen!

Liebe Grüße
Claudi

Lieber Thomas,

es tut irgendwie gut, immer wieder etwas über die Menschen zu hören und zu lesen, die ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit und ihr Leben unerschütterlich für ihre Ideale einstehen und Unrecht und Menschenverachtung anprangern.

Dein Werk zieht mich in das Geschehen hinein und wirkt noch lange nach. Du hast einfach die Gabe, längere Gedichte so kurzweilig erscheinen zu lassen, dass man immer noch weiterlesen möchte.

Tief beeindruckt wünsche ich dir alles Gute für 2014 und hoffe auf weitere herausragende Gedichte von dir.

Liebe Grüße
Sid

Hallo Thomas!

Seit Tagen schleiche ich schon um diese Zeilen rum,
lese sie, denke darüber nach, lese wieder , denke und immer,
immer habe ich Gänsehaut wenn ich am Ende deiner Zeilen angekommen bin .
Niemals, niemals soll das was in Buchenwald und in vielen anderen KZ passiert ist vergessen werden.
Gerade solche Werke sollen diesen Wahnsinn immer und immer wieder aufzeigen, Anstoß geben, darüber nachzudenken.

Ich hatte beim Lesen immer ein Zitat im Hinterkopf ;
Das würde ich gerne hier lassen.

"Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen.
Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt."

Ich sage dir Danke Thomas, dass du nicht wegschaust sondern dafür noch Worte findest, wo sie so vielen heute noch fehlen.

Behutsame Grüße, Behutsalem

Lieber Thomas,

da hast Du aber ein Meisterwerk fabriziert. Ich lese es mir jeden Tag aufs Neue durch und bin jedes Mal wieder mitgenommen.
Mit Medusa stimme ich nur bedingt überein. Ich glaube, dass es hier nicht darum geht, eine Gesamtschuld an den Verbrechen der Nazi-Zeit in Erinnerung zu rufen. Es ist richtig, dass wir heutzutage nicht verantwortlich für das sind, was damals getan wurde. Aber dennoch ist es doch unsere moralische Verpflichtung als Deutsche, dafür zu sorgen, dass solch Horror nie wieder geschehen kann. Deswegen müssen wir uns erinnern; uns selbst und uns gegenseitig. Das Werk von Thomas hier ist ein wundervoller Beitrag zu dieser moralischen Verpflichtung. Die anderen Ausführungen von Dir, Medusa, finde ich allerdings absolut richtig und wichtig!

Liebe Grüße
Die Eminenz

Lieber Thomas,
ich habe den anderen Kommentaren vom Kern her eigentlich nichts wertvolles mehr hinzuzufügen, nur noch soweit, daß mich deine Zeilen sehr bewegt und in meinem Kopf eher unerwünschte Bilder erzeugt haben.

Sehr gut inszeniert und verdichtet.

Alles Liebe von Yette

Hallo, Thomas!
Ich mußte erst einmal den großen Stein auf der Brust los werden, ehe ich schreiben konnte, so sehr hat mich dein Gedicht ergriffen!
Weimar hat eine Strasse nach ihm benannt aber durch dein Gedicht ehrst du ihn auf wirklich wunderbare Art!
Das ehrt auch dich!
Herzlichen Gruß
Gini

lieber Thomas
was kann ich noch sagen, was nicht schon gesagt wurde? Es ist gut, solche Menschen wie Dich in meiner Nähe zu wissen. Es gibt mir Kraft immer wieder gegen dieses Unrecht anzuschreiben. Mich hat Dein Werk bis ins tiefste erschüttert. Das ist gut und richtig so. Nie dürfen wir aufhören zu mahnen, es ist unsere Verpflichtung, wir schulden es den Millionen Opfern dieses brutalen Systems.

Danke für dieses Werk
herzlich Ilona