Doch, Olli! Deshalb sollte man sich in Bescheidenheit und auch in dem Wissen üben, dass wir hier in einem Zustand leben, den es vorher für die breite Gesellschaft noch nie gab. Selbst wenn es auch hier Armut gibt, so gilt sogar diese für die Menschen, die in schrottreifen Booten übers Meer kommen für erstrebenswert. Aber wir zahlen auch einen hohen Preis, die Habsucht und die Unzufriedenheit mit dem was wir haben. Aber bald ist Fastenzeit da kann man sich auch mal im Verzicht üben. Das macht garantiert nicht unglücklich . Dein Gedicht ist sehr aktuell und eindringlich geschrieben. Liebe Grüsse, Heidi
das Gedicht finde ich sehr gut, da es scheinbar "harmlos" anfängt, um dann den Punkt um so eindringlicher zu machen. Deshalb würde ich die Überschrift sogar noch offen lassen. Z.B. statt erklärend "Beutschema Wohlstand" eine Frage wie "Bleibt's denn?" oder ähnlich.
das ist das erste Gedicht von mir, das ich damals im der Dichtergemeinschaft (ich glaube es waren Albertrosse, vielleicht auch Albatrosse), aus der die Glühbirnen hervorgegangen sind, vorgestellt habe. Meine erste vernichtende Kritik und mein erstes Lob (von Medusa) erhalten habe.
lieber Olli warum sollte der teure Bissen denn stecken bleiben? Wir sorgen doch dafür das vor unserem Tor der Hunger nicht so sichtbar wird. Wir sind im EU Parlament, wir die Industriebosse. Wir vergeben Kredite (erzählen natürlich nicht wieviel Zinsen wir dafür bekommen und wieviel Abhängigkeiten wir uns schaffen) und Reisen tun wir nur auf Staatskosten weil wir uns ja in den Krisengebieten zeigen müssen. (Nebenbei riecht es dort auch so gut nach Waffengeschäfte.) Und den Wohlstand, den haben wir uns schließlich verdient. Schließlich waren wir schon seit 1866 auf den Schlachtfeldern Europas mit unseren Waffen vertreten und halten immer zu unseren Regierungen. ( Ich werde jetzt nicht erwähnen warum). Und stell Dir vor es gäbe weder Krieg noch Elend? Wir wären längst Pleite und müssten wieder an Eisenbahnschinen und Kochtöpfen rum hämmern. Wir erzeugen doch Elend damit Arbeitsplätze erhalten bleiben. Ach ne, vergiss diese Stellungnahme zu Deinem Gedicht, keiner aus der Industrie, aus den Regierungskreisen (auch dort gehen sie als Berater ein und aus) würde sich herablassen das zuzugeben. Ne sie würden Dir sagen, ich bekomme doch nur Diäten. herzlich Ilona
Lieber Olli, na, dann wiederhole mich gerne: Auch beim zweiten Lesen jagt mir dein Gedicht kalte Schauer über den Rücken. Die knappen Zweizeiler gaukeln mit leichtem Humor und witzigen Reimen eine gewisse Wurschtigkeit vor und dann kommts mit dem Vierzeiler knallhart. Der Trochäus poltert durch die Verse und hämmert deren Inhalt und die schrecklichen Bilder gnadenlos ins Hirn. Absolut gelungen ! Der neue Titel passt besser . Herzliche Grüße, Heliane.
uhh .. ich glaube du wirstn mir immer sympatischer... erst jetzt kann ich nämlich deinen hübschen Avatar sehen... und der kann sich sehen lassen und außerdem noch ein Kommi vollgespickt mir Ironier, na das habe ich gerne, denn von Ironie ernähre ich mich.
lieben Dank
Liebe Medusa,
oh dnke für dein durchaus erhebendes Lob - du Schmeichlerin, ich versuche meine Gedichte langsam aber sicher hier zu verfolständigen, damit ich alles im Musengarten habe.
lieber Olli, ach wenn es nur an meinem Foto liegt da kann ich Dir Einiges bieten. Aber wo führt das hin? Trotzdem ist so ein Kompliment nicht zu verachten, vorallem wenn man wie ich kurz vor dem 60. steht. Ich bedanke mich herzlich dafür.
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