Wenn Wissenschaft wissen schafft, dann widerspricht das nicht dem Glauben, denn des Glaubens Kraft, wird Klugheit spotten, wenn Wunder unsre Wut und Wunden heilen, denn Alles ist einzig, dem Allvater zu eigen. Los, lasst uns loben, den lebengebenden Namen und kühn verkünden, das Kommen seines Samens.
So war das gedacht:
. Wi .. Wi .x / . Wi ... x . Glau ... Glau .. / . Klu . x. . Wu . / .. Wu . Wu . x. . A . . Ei . / . A .. . Ei . Lo x . Loen . / . Leengeen . x. . Kü . Kü . / . Ko . .. x.
außerdem habe ich darauf geachtet, dass sich der Rest des Textes auch aneinander schmiegt, ja fast reimt, ich dachte das würde "staben" wie Sau! War wohl nix!
die tragende Aussage hast Du gut und deutlich dargestellt. Die erwünschten Stäbe sind deutlich, doch in den kurzen Abständen fällt es schwer sie gebührlich zu betonen. Die Verknüpfung von Wissenschaft und Glauben wird nach Aufklärung immer wieder als Kompromiss versucht und gelingt auch in einzelnen Bereichen. Aus Deinem Gedicht geht auch deutlich hervor, dass der Glauben Kraft erhalten soll um der Wissenschaft gebührend begegnen zu können, was ihm aber keine größere Glaubwürdigkeit verschafft. Die Hoffnung soll dann den Glauben stärken, was jedoch kein guter Berater für eine Erkenntnisfindung ist. Die Aussage hat mir gefallen. Die Qualität (Anordnung) der Stäbe bin ich ein wenig verunsichert. halte die Aufgabe aber für erfüllt.
Lieber Olli, die Kernaussage Deines Gedichtes begeistert mich! Abschwächend muss ich sagen (um nicht meine Sicht zu loben), dass sie sich mit meiner Kenntnis und Lebenserfahrung deckt und somit subjektiv ist. Doch Glauben sollte immer subjektiv betrachtet werden, da ein jeder Versuch einer Objektivierung scheitern muss. Die Ambivalenz ist für mich nicht deutlich genug, da Du hier für den Glauben sprichst und weniger für den Glauben an die Wissenschaft. Ob sie gelungene Verwendung der Alliterationen auch die Anforderungen des Stabreimes erfüllt, vermag ich nicht zu beurteilen. Mir gefällt es so wie es ist, da es sich gut und verständlich lesen lässt und zum Inhalt gut passt. Gern und mit Interesse gelesen! LG Ulrich
die Aussage deines Gedichte ist wahr und sie berührt mich. Beim Lesen ist mir der Stabbreim gar nicht aufgefallen, was wahrscheinlich ein gutes Zeichen ist. Ich würde sagen, eine sehr schöne Lösung der Aufgabe, wenn ich sicherer über die Form des Stabreims wäre. Aber schön ist es auf alle Fälle.
Lieber Olli, die Wissenschaft ist eben eine Wissen schaffende Angelegenheit, die uns helfen soll hier in unserem Dasein besser klar zu kommen. Etwas was auch hilft bestimmte und unsinnige, von Menschen geschaffene Regeln zum Zweck der Machterhaltung zu durchleuchten und zu hinterfragen. Dahinter jedoch sehe ich etwas viel Größeres, etwas was der Einzelne vielleicht erahnen kann, aber nicht wirklich weiß und trotzdem für ihn zur Sicherheit und zur Freude wird. Das ist der Punkt,(denke ich) wo die Wissenschaft dann nicht mehr mitkommt, denn die bleibt ja den beweisbaren Fakten verhaftet. Ja, Du bist auch sehr frei mit dem Stabreim umgegangen. Vielleicht sollten wir tatsächlich unsere Arbeiten umbenennen. Aber mir gefällt es trotzdem sehr. Liebe Grüße, Heidi
Ich habe mich einfach mal daran orientiert: Hildebrand und Hadubrand, zwischen der Heere zwei - X...X.., x.. X. x - Wenn Wissenschaft Wissen schafft, dann widerspricht das nicht .X..X.x .X...x Das sieht doch so ähnlich aus und klingt auch so ähnlich, vielleicht habe ich ja was wesentliches übersehen, doch dachte ich, ich sei auf dem richtigen Weg.
tja, was sage ich dazu? Ich mag dein Gedicht sehr ! Kopfschmerzen bereitet mir das "Hildebrand und Hadubrand .....", weil es eine Übersetzung ist und die Stäbe darin mit dem Original für mich (!) nicht übereinstimmen. Ich darf ein wenig "fleddern"? Wenn Wissenschaft wissen schafft, dann widerspricht das nicht Wenn hier der Konsonant staben soll, dann sind es zu viele Stäbe und sie liegen zu dicht beieinander, zwei im Anvers (manchmal nur einer) und einer im Abvers reichen aus. Die Zäsur sitzt sehr schön; allerdings gibts keine Enjambements. Die Verse sind vollständige und sinnvolle Sätze, bei denen die Halbverse einzeln gelesen keinen Sinn ergeben.
dem Glauben, denn des Glaubens Kraft, wird Klugheit spotten, Stabt hier das "G", dann fehlts im Abvers; stabt das "K", fehlts im Anvers. Auch für "au" fehlt im Abvers der Stab. Die Zäsur sitzt wieder sehr schön; der im nächsten Vers fortlaufende Satz passt nicht zum Aufbau.
wenn Wunder unsre Wut und Wunden heilen, Ich bin mir nicht sicher, ob das vielleicht Alliterationen sind, die Stäbe sitzen zu dicht beieinander und es fehlt die Zäsur.
denn Alles ist einzig, dem Allvater zu eigen. Diesen Vers halte ich für perfekt gelungen: Die Zäsur sitzt hervorragend und die Stäbe kennzeichnen bestens den Wert der Wörter, Chapeau!
Los, lasst uns loben, den lebengebenden Namen Auch diesen Vers halte ich für gelungen, wenn das "lasst" nicht als Stab gelten soll.
und kühn verkünden, das Kommen seines Samens. Die Zäsur sitzt, die Stäbe "K" sind zu dicht.
Du kannst nicht nur die Anfangskonsonanten oder -vokale staben lassen, es eignen sich ganze Silben auch mitten im Wort. Entschuldige bitte meine Klugscheißerei. Ich habe mich durch meine Recherchen für die Strophenformen etwas länger mit den Stabreimen beschäftigt und weiß theoretisch etwas mehr; die Umsetzung in die Praxis sieht ganz anders aus (siehe meine Stabreime ).
Bei deinem Gedicht steht die Aussage im Vordergrund, und die ist wunderbar! Ich habe dein Gedicht sehr gerne gelesn und darüber nachgedacht . Herzliche Grüße, Heliane.
lieber Olli ich habe lange über Deine Zeilen nachgedacht.
ZitatWenn Wissenschaft wissen schafft, dann widerspricht das nicht dem Glauben, denn des Glaubens Kraft, wird Klugheit spotten, wenn Wunder unsre Wut und Wunden heilen,
bis hier komme ich mit Deinen Gedanken klar und kann sie nur bejaen.
Zitatdenn Alles ist einzig, dem Allvater zu eigen.
was meinst Du damit? Die Wissenschaft und der Glaube kommt von Gott oder ist er Teil Gottes? Ist also die Wissenschaft aus Gott hervorgegangen? Würde er sich damit nicht selbst das "Reine" nehmen? [quote]Los, lasst uns loben, den lebengebenden Namen und kühn verkünden, das Kommen seines Samens. [/quote] hieraus lese ich " wenn ich Gott lobe und lobe ich auch alles was nach ihm gekommen ist. Lese ich das richtig? Ich denke ich muss darüber noch weiter nachdenken. Auf jeden Fall ein Gedicht über das ich gerne weiter nachdenken mag. herzlich Ilona
und das mit dem "zu eigen" soll eher die letzte Konsequenz, als die Verantwortung ansprechen. Gott ist alles zu eigen in letzter Konsequenz, deshalb auch alles was die Wissenschaft erkennt, selbst wenn sie gegen seine Existenz argumentiert, wird sie dennoch am Ende am Kürzeren Hebel sizen - so ist die Idee des Gedichtes. Also wie Ullrich das ja auch schon gezeigt hat - pro Gott.
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