Durch anna a. inspiriert und durch Derolli ermutigt, traue ich mich, dieses Experiment enzustellen:
Zeit + Ze it = Zeit!
Die Ze it geht Wenn gede iht die Saat steht Stre it parat !! wenn ich meine Ze ilen an dich schreib gern ohne Le id bei dir bleib - sind alle We iden abgegrast - wird nunmehr ke iner mehr bespaßt bin ich und nicht die Ze it vielleicht zerronnen ? hat sie im neusten Kle id ganz neu begonnen
Variante
Zeit + Zeit = Zeit!
Die Zeit geht Wenn gedeiht die Saat steht Streit parat !! wenn ich die Zeilen an dich schreib gern ohne Leiden bei dir bleib sind alle Weiden abgegrast wird nunmehr keiner mehr bespaßt bin ich und nicht die Zeit vielleicht zerronnen? - hat sie im neusten Kleid ganz neu begonnen!
ei-ei-ei, ist dein sprachlicher Ei-ertanz eine lustige Idee.
Hinter die letzte Zeile müsste wahrscheinlich ein Fragezeichen und in Zeile zwei sollte "ihr" statt "iht" stehen. In Zeile vier würde ich "meine" durch ei-n ei-nsilbiges "die" ersetzten und in der fünften Zeile vielleicht "Leiden" statt "Leid" - wenn du unbedingt "Leid" im Singular haben möchtest, sollte eine andere unbetonten Silbe, wie z.B. "noch" hinter "Leid" stellen.
Deine Experimentierfreude hat mich erfreut.
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Lieber Thomas, es wahr nicht ganz leicht, das getrennte ei hier e_i in diesem Programm in die Mitte zu bringen. Die Trennung führt auch teilweise zu falschem Lesen. An derselben Stelle wollte ich mehrfach ändern, bis mir einfiel, dass das gede iht eigentlich gedeiht heißen soll. Ich nehme wohl besser die Leerzeichen wieder heraus? Sie sollten nur die Mittellinie markieren. Hier ist mein Übermut etwas mit mir durchgegangen. Hinter dem Fragezeichen müsste eigentlich ein Komma stehen, denn der letzte Satz fügt sich an. Das klappt durch die Form nicht so wie ich es mir vorstellte. Das einsilbige "die" fand auch wegen der Mitte keinen Einsatz, ebenso das Leid-Leiden. Vielleicht sollte ich auf die Zentrierung des mittigen ei verzichten? Ich fand nur diese Idee von... so interessant. Ich weiß nicht ob es lohnt? War nur mal ein Versuch! Von Dichtung weit entfernt. Danke für Deine Hinweise und liebe Grüße Ida
Hi, also die Ei's wieder zusammen zu schreiben ist keine schlechte Idee, denn man will dem Leser ja nicht die Freude am Entdecken nehmen, aber das Zentrieren halte ich für stilistisch absolut passend und würde es auch weiterhin nutzen.
Das Spiel mit diesen Lauten ist sehr schön, wenn dich so etwas interessiert, dann schreib doch mal ein Akrostichon, Telestichon und / oder eines das eben in der Mitte entsteht, das finde ich immer ganz nett, auch wenn kaum ein Leser es bemerkt.
ich finde es jetzt schön. Da ich ohnehin hauptsächlich mit den Ohren lese, ist die genaue Ausrichtung der "ei" für mich nicht wichtig.
Ein schönes und anregendes Experiment.
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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