Weihe(r)stündchen

Lieber Thomas,

die beiden Klöster und der Weiher sind bzw. waren Realität. Die Akteure, hatten andere Namen, waren aber ebenfalls reale Personen, deren Geschichte in verschiedenen Legenden ausgeschmückt wurde…

Herzlichen Dank und liebe Grüße
Karlheinz

Lieber Carlino,

das ist großartig. Applaus!

Verrate mir bitte: der kleine Tod (s3v4) - damit ist außerehelicher Sex gemeint, weil dieser für Christen bedeutet das sie von Gott nicht gerettet werden? So wie im Brief an die Galater Kapitel 5 Verse 19 bis 21 beschrieben.

Oder ist damit etwas ganz anderes gemein, dass sich mir nur nicht erschließt?

Liebe Grüße

Lieber Derolli,

erstmal herzlichen Dank für dein schönes Lob!

Mit dem kleine Tod meine ich zunächst einmal das spezielle Erleben beim Orgasmus, das oft mit dem Tod verglichen wird, ob zu recht, wissen wir Lebenden (noch) nicht…
Ob außerehelicher Verkehr, hier noch erschwert durch den Verstoß gegen das Keuschheitsgelübde, die christliche Errettungsphantasie tangiert, weiß ich als derzeit nicht praktizierender, ehemals protestantischer Christ nicht genau…

Herzliche Grüße aus Lüli
Karlheinz

Aso,

Danke für die Erklärung. Tatsächlich ist mir dieser Sachverhalt bisher nicht untergekommen.

Thx

Lieber Karlheinz,

dann werde ich mich mal auf den Weg machen und den Schiffenberg bei Gießen suchen. Vielleicht finde ich doch noch die ein oder andere Spur von Graf Ludger und/oder Gret - wer weiß`? Hast du schon einmal daran gedacht, einen Reiseführer in Balladenform zu schreiben? Ich glaube, das würde dir gut zu Gesichte stehen...

Mir hast du jedenfalls jetzt Lust auf die Region gemacht. Vielen Dank dafür und herzliche Grüße

anna a.

Lieber Carlino,

eine wunderbare Ballade ist dir da gelungen. Hurmoristisch, spannend vom Erzählstrang und mit ausgefeilter Wortwahl, besonders bei den Reimpaaren.
"Nonne ein... freien Wein, ...
Abendrot...kleinen Tod, ... hin und her...Intimverkehr,
lichterloh..Fremde floh."
Besonders freue ich mich über ein Wort der katholischen Kirche, von dem ich gerne wüsste, wer es wann, wonach erfand. Es erscheint im Wortpaar: lästig - lässlich. Lässlich, übersetzt mit "nicht so sehr ins Gewicht fallend" musste ja eine Wortfindung der kath. Kirche sein. Da "die Herren" im Auslegen des Wortes ja gübt sind, gebrauchen sie es auch heute sicher immer noch zu freizügig, besonders im Sinne von " hin und her" .

Liebe Grüße
der Sanderling

Liebe anna,

ja der Schiffenberg mit seiner romanischen Pfeilerbasilika ist durchaus sehenswert, auch die beiden Burgen Gleiberg und Vetzberg auf der gegenüberliegenden Lahnseite. Gießen selbst eher nicht, da es durch Kriegs- und Nachkriegsschäden stark gelitten hat…

Lieber Sanderling,

danke für deine kleine Analyse und die positive Wertung…
Lässliche Sünden sind im Gegensatz zu sog. Todsünden durchaus tolerabel…glaube ich.
Da ich aber protestantisch aufgewachsen bin, weiß ich nicht allzu gut über katholische Gepflogenheiten Bescheid …

Danke euch beiden und herzliche Grüße
Karlheinz