Auf einer Natternkopfinsel im weitweiten Meer lag ich erschöpft und begann summend zu tönen, das Leben, das fiel mir hier gar nicht mehr schwer, als aus dem Unterholz ein lautstarkes Stöhnen die Ruhe durchbrach.
Gemach, gemach, sprach ich mir mutig zu, das ist sicher das harmlose Stöhnen eines arglosen Wesens, das - ähnlich einem räudigen Gnu - mit dem Reisig eines altgedienten Besens Strich für Strich durch die Landschaft sich frisst und dadurch eher bedeutungslos ist.
So blinzelte die Sonne mir freudig entgegen, ich konzentrierte mich auf ihr wärmendes Licht und in dem Verzicht auf all meine Sorgen empfand ich selbst den nahenden Regen und das Stöhnen als ein sorgsam mit Schleifen verpacktes, uraltes Sehnen, das sich im Regenbogenscheine leicht schimmernd verheißungsvoll bricht.
Hallo anna, ich lese ein bisschen Lebensphilosphie in entspannte Naturbilder verpackt. Mit "Natternkopf" ist vermutlich die gleichnamige Blumenart gemeint, die u.a. auf den Kanarischen Inseln wächst. Wie das "Reisig eines altgedienten Besens" in den Bildvergleich passt erschließt sich mir nicht wirklich, aber ich muss das Ganze ja auch nicht in Reime bringen. Gern Reflektiert und LG Perry
es liest sich wie ein Traum und der "Verzicht auf alle Sorgen" rechtfertigt ihn, wenn er gelingt. In der zweiten Strophe müsste "altgedienten" glaube ich zusammengeschrieben werden und das "dabei eher" in der letzten Zeile stört mich etwas – Geschmackssache. Schön, dass die Muse dich wieder "heimbesucht" hat.
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