Trefflich traf einst der Pfeil des Gottes der Liebe den Phoebus. Daphne floh in den Wald - Schutz fand sie im Dickicht. Ruhend im schattigen Hain, der Wüstling Apoll begrapscht sie, Ewiglich grün birgt der Lorbeer die Nymphe. She too!!!
Apoll und Marsyas
Zum Fichtenstamm blickt feixend Gott Apoll empor; dort prangt des Satyrs Gestalt, und Blut entspringt in hellrotem Schwalle wie ein Quell dem Leib. Ergötzt sich da ein blasierter Gott?
Veränderte Version nach Maßgabe der Vorschläge von Thomas:
Einst traf der spitzige Pfeil des Gottes der Liebe den Phoebus, während sein stumpfes Geschoss Daphne die Liebeslust nahm. Ruhend im schattigen Hain, der Wüstling Apoll begrapscht sie, Ewiglich grün verbirgt Lorbeer die Nymphe. She too!
Noch ne Variante:
Trefflich trifft der Pfeil des göttlichen Eros den Phoebus mitten ins brennende Herz. Daphne flieht den Gott. Starr vor Schreck, sucht Schutz sie vor dem Wüstling im schattigen Haine. Ewig grün schützt Lorbeer die Nymphe, nunmehr.
Und die hoffentlich letzte:
Trefflich traf einst der Pfeil des Schützen Eros den Phoebus. Daphne floh in den Wald - Buschwerk sie schützte und barg. Ruhend im schattigen Hain, verfolgt sie brünstig Apollon, dort von Blättern umrankt, Lorbeer verbirgt sie - bis heut.
Lieber Karlheinz, ich lese ähnlich wie Thomas und setze sogar noch eins drauf: WO sind die Pentameter mit ihren deutlichen Dihäresen und doppelten Betonungen??? Ansonsten zwei witzige Göttergeschichten, die trotz der fehlenden Pentameter gut zu lesen sind. Herzliche Grüße, Heliane.
Nee, das wäre eine unschöne Inversion. Schreib doch einfach "... Schutz fand sie im Dickicht". Damit hast du die Betonung auf der ersten Silbe nach der Dihärese und drei Hebungen. Grüßle.
Lieber Karlheinz, dein Inhalte gefallen mir sehr gut, vor allem deine, fast schon als Markenzeichen bekannte Mischung von Hochsprache und "Neudeutsch". Bei der Rhythmisierung findest du sicher noch einen Weg der regelkonform ist. Da ich mich streng an die Rhythmisierung von "Nänie" hielt, bin ich bei den möglichen Variationen noch nicht sicher, im Moment also leider keine Hilfe, sorry! Liebe Grüße der Sanderling
von deinem Lob beflügelt habe ich jetzt zu später Stunde tatsächlich noch eine weitere Variante erarbeitet:
Trefflich traf einst der Pfeil des Schützen Eros den Phoebus. Daphne floh in den Wald - Buschwerk sie schützte und barg. Ruhend im schattigen Hain, verfolgt sie brünstig Apollon, dort von Blättern umrankt, Lorbeer verbirgt sie - bis heut.
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