Der Mond schmiegt sich in seinen Hof aus Licht und stillem Glanze. Er liegt so voll und kugelrund als käme er vom Tanze mit einer leicht vom Mars bestäubten Venuspomeranze.
Ich seh ihn mit Erstaunen an, erspür sein letztes Beben, verliere kurz die Contenance, die Hand beginnt zu kleben, ein unbeschreiblich Glücksgefühl erfasst mein Nachterleben.
Mein Herz, das sprüht im Zweiertakt vor Mondenphantasien, verläuft sich in dem Unbekannt der Sternengalaxien und merkt Minuten später nur, das Mondlicht ist geliehen.
da bist du ja voll des Mondes! Wie immer regst du im Leser interessante Bilder an. Nur ist mir die erste Strophe zu struppig (sie hat sogar sieben Zeilen, statt sechs). Die zweite und dritte Strophe schwingt jeweils jambisch sacht und schön. Aber in der ersten Zeile steht "Mond" und "schmiegt" mit starkem Ton nebeneinander und das "sich", welches eigentlich den Ton tragen sollte, hat keine Chance.
Ich würde z.B. so schreiben:
Der Mond erscheint in seinen Hof aus Licht und stillem Glanze. Er liegt so voll und kugelrund als käme er vom Tanze mit einer leicht vom Mars bestäub- ten Venuspomeranze.
Außerdem würde ich in der letzten Strophe "Unbekannt" durch "Labyrinth" ersetzten.
bei mir heißt der Mond Frau Luna und ist auch öfter voll!
Dein Gedicht gefällt mir sehr, und Du könntest das Problem, das Thomas anspricht, geschickt vermeiden, indem Du folgendermaßen schreibst:
Der Mond schmiegt sich in seinen Hof aus Licht und stillem Glanze. Er liegt so voll und kugelrund, als käme er vom Tanze mit einer leicht vom Mars bestäub- ten Venuspomeranze.
Ich seh ihn mit Erstaunen an, erspür sein letztes Beben, verliere kurz die Contenance, die Hand beginnt zu kleben, ein unbeschreiblich Glücksgefühl erfasst mein Nachterleben.
Mein Herz, das sprüht im Zweiertakt vor Mondenphantasien, verläuft sich in dem Unbekannt der Sternengalaxien und merkt Minuten später nur, das Mondlicht ist geliehen...
Sehr sehr 😍
Grüße aus Samothraki, wo der Mond voll überm Mond (Berg) steht Karlheinz
Liebe Anna, das ist ja ein ganz wunderbares Gedicht, eins das schwingt und lebt, jedenfalls nach meinem Empfinden und das Glücksgefühl kommt toll rüber. Ich bin begeistert. Nur schade, dass das Mondlicht nur geliehen war. Ich hätte es gerne, mit einem Glas Wein in der Hand, weiter so genossen. Liebe Grüße, Heidi
Liebe anna, dein Gedicht ist wunderschön. Wie so oft findest du be- und verzaubernde Bilder für Stimmungen. Ich lerne davon, auch mich im Schreiben etwas freier zu lassen. Den Schluss deines Gedichtes kann ich gut nachempfinden. herzlich der Sanderling
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