Als braver Bürger muss ich leider klagen, weil neulich Früh im Stadtpark Kleider lagen. So viele sind es, dass sie füllen Hallen. "Was soll's!", dacht ich und ließ die Hüllen fallen. Erst musst ich deshalb dort im Garten zittern, nun sitz ich deshalb hinter zarten Gittern, denn über meinen Freigang stritten solche, die eigentlich die größren Sittenstrolche.
ehemalige Schlusszeilen: Es gibt hier nicht mal trockne, bunte Stullen, ich sehe zu dem Stund um Stunde Bullen. Vielleicht, wenn ich genügend Nullen böte, dann käm ich frei, dank schlimmer Bullennöte.
dein Schüttelgedicht ist dir sehr gut gelungen: Roter Faden, sinnvolle Begriffe und witzig mit kleiner Pointe ***neidvoll guck***!
Die Inversionen kann man bei solchen Sachen leider nicht immer verhindern und wenn du ganz ehrlich bist, zarte Gitter und bunte Stullen sind im wahren Leben äußerst selten.
der erste Schüttler hier, über den ich mich ein wenig amüsieren kann. Die letzten vier Verse fallen deutlich ab, sind verschroben und zwanghaft geschüttelt - die ersten 8 Verse sind hingegen bestens gelungen, sprachlich rund und ergeben sogar einen Sinn.
Ich würde die letzten vier Verse verschwinden lassen. Herzliche Grüße, Medusa.
Lieber Olli, gut Ding will Weile haben! Auch wenn Du als Letzter eingestellt hast, so ist das Ergebnis nicht zu verachten. Deine Schüttler sitzen alle super und die Geschichte ist echt witzig. Einmal nur hört es sich ein bisschen schräg an:
So viele sind es, dass sie füllen Hallen. "Was soll's!", dacht ich und ließ die Hüllen fallen.
So viele sind es, dass sie Hallen füllen. Zu später Stunde fallen Hüllen
Vielen Dank für das Lesevergnügen sagt grüßend, Klatschmohn
fein, fein, da kann ich nicht meckern! Du hast den Schalk im Nacken, und das ist die beste Voraussetzung für solche Spezialitäten. Medusa hat recht. Die letzten vier Verse würde ich auch streichen. Vor allem, weil sie die Pointe verwässern. Wenns am besten ist, muss man aufhören. Darf ich mal ein bisschen Hand anlegen?
Als braver Bürger muss ich leider klagen, weil neulich Früh im Stadtpark Kleider lagen. So viele sind es, dass sie Hallen füllen. (siehe Klatschmohn) "Was solls!", dacht ich, "wenns sein muss, fallen Hüllen." Erst musst ich pflichtbewusst im Garten zittern, nun sitz ich deshalb hinter zarten Gittern, denn über meinen Freigang stritten solche gemeinen, eigentlichen Sittenstrolche. (oder: im Grunde einzig wahren ...)
Lieber Olli, eine versemmelte, aus den Nähten geplatzte Altkleidersammlung! Ich schmeiß mich weg Wie das l.I dazu kam, seine Nahtsachen fallen zu lassen, ist der Phantasie der Leserin überlassen....
Alles reine Schüttler, prima gemacht und obendrein enthüllend! Schon der Titel ist witzig und der Rest lässt auch nix zu wünschen übrig. Für die Gitterzeile ein Vorschlag: nun sitz ich hinter nicht so zarten Gittern... dabei würdest du das doppelte 'deshalb' auch loswerden. Das ausgelassene Verb in Z8 seh ich als läßliche Sünde an, die in der Lyrik häufig aufzufinden ist.
Du hast die Aufgabe mit typischem Olli-Humor sehr gut erfüllt. Chapeau!
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