Die Boote schaukeln – fest vertäut – und spiegeln sich in Kräuselwellen. Das bunte Bild am See erfreut nicht lange mehr, denn Sterne stellen sich - blinzelnd noch - zum Leuchten an. Zum Ufer strebt der Höckerschwan, der Tag ruht aus in Abendstille.
Weit draußen schafft die schlanke Zille ein Spiegelbild. Die Riemen hängen, kein Fang im Netz, der Fischer nickt. Er hat sich losgesagt von Zwängen, genießt den lauen Seewind, schickt erfreut Gedanken auf die Runden. Beschaulich sind solch Gähnestunden.
Schöne Bilder beschreibst du in deinem Gedicht. Besonders gefallen mir auch die Enjambements. Nur an die Gähnestunden kann ich mich nicht gewöhnen. Die passen für meinen Geschmack nicht so recht ins Bild. Wie wäre es denn mit Mußestunden oder Abendstunden? Gern gelesen und kommentiert.
Danke Sanssouci! Bei den Gähnestunden habe ich auch gezögert, aber dann schien mir die Müdigkeit vor dem Einschlafen ein geeignetes Bild. Vielleicht fällt mir ein besseres ein. LG Ingo
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