Mein Körper soll dir Blindenschrift sein, begebe mich in deine Hände. Mich lesen darfst du, du, ganz allein. Mein Körper mag dir Blindenschrift sein, Offenbarung vom Kopf bis zum Bein, die Finger fänden hier kein Ende
Mein Körper will dir Blindenschrift sein begebe mich in deine Hände.
wenn du bis jetzt nicht Goethe-Fan warst, dann wirst du es jetzt bestimmt, wenn ich dich an seine 5. Römische Elegie erinnere, wo er u.A. sagt:
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt; Werd’ ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt. Und belehr’ ich mich nicht, wenn ich des lieblichen Busens Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab. Dann versteh’ ich den Marmor erst recht: ich denk’ und vergleiche, Sehe mit fühlendem Aug’, fühle mit sehender Hand.
Das einzige, was mich an deinem Gedicht enttäuscht ist, dass es leider nur ein Bein ist.
lieber Thomas, schnell noch eine Antwort vor meiner Arbeit. Danke für Dein Lob. Und ja, mit Deiner Enttäuschung musst Du wohl leben bis mir irgendwann etwas passendes ein fällt. oder Du übersiehst einfach die einzahl beim Bein. Ist mir auch passiert.
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