Wenn Worte meine Sprache wären fände ich den Weg zu dir, heraus aus tausend Trauertagen, inmitten vieler offner Fragen.
Was kommt wenn Sommertage gehen, Was tue ich um zu verstehen,... wenn Worte meine Sprache wären?
Wo finde ich am Sternenzelt ein Leuchten, das uns zwein gefällt und nimmer in der Nacht verglüht, versinkt der Mond doch stets verfrüht.
Wenn Worte meine Sprache wären, trüge ich mich selbst hinaus in unbekanntes Land, …vielleicht; vielleicht mit dir an meiner Hand; vielleicht, … wenn Worte meine Sprache wären.
was für eine erste Zeile! Was für ein poetisches Gedicht. Insbesondere durch die ... öffnet es einen großen Raum und hinterlässt bei mir ein sehnsuchtsvolles Seufzen. Müsste es nicht trüge stätt träge heißen? Gerade der Konjunktiv unterstreicht das Sehnen und die eine große Frage:
danke für deinen spontanen Kommentar. Du lobst den ersten Satz so sehr, dass ich mich dem ursprünglichen Urheber nun doch verpflichtet fühle, ihn zu nennen. Tim Bendzko sang das Lied: "Wenn Worte meine Sprache wären", daher also der erste Satz. - Alles andere ist aber meins. "Trüge" habe ich verbessert.
das ist ein sehr feines, fast zerbrechliches Gedicht – es lebt von Wiederholung, Schweigen und der Sehnsucht nach Ausdruck. Es hat eine leise Melancholie, fast wie ein Lied, das nie ganz gesungen wird. Auffällig ist, dass das Gedicht nicht erklärt, sondern spürbar macht, was fehlt.
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