Die weinende Panagía

Lieber Carlino,

die Idee deiner Ballade hat mich beeindruckt, nebst der Umsetzung.
Sie vereint mythologische Tiefe, skurrile Fantasie und subtile Ironie zu einer dichten, vielschichtigen Erzählung. Die „weinende Panagía“ ist nicht nur eine Meerjungfrau, sondern auch eine wundersame Ikone – eine Figur zwischen Heiligenkult, Volksglaube und Meeresmagie. Der Ton wechselt gekonnt zwischen ehrfürchtiger Legende und hintergründigem Humor. Besonders stark ist die Umkehr des traditionellen Wunderbildes: Statt zu trösten, wird hier die Ikone selbst zum tragischen Wesen, das dem Wasser entrissen wurde und nun in der Kapelle verdorrt.

Liebe Grüße
Clara

Lieber Clara,

ich danke dir sehr für deine ausführliche Würdigung meiner Ballade. Besonders, dass du die tragische Wendung am Schluss so schön herausstellst, hat mich sehr erfreut.

Lieber Thomas,

auch dir sage ich herzlichen Dank! Es ist so wie du vermutest, diese Ikone gibt es wirklich, und zwar auf der Insel Lesbos. Myrivilis ´ Erzählung „Die Madonna mit dem Fischleib“ stand Pate für mein Gedicht…

Liebe Gabi,

vielen herzlichen Dank, dass du das leider nicht sehr gute Foto für mich so schön eingefügt hast… Ein besseres habe ich leider nicht finden können.

Herzliche Grüße aus S. euch dreien
Karlheinz

Lieber Carlino,

deine Ballade liest sich so spannend wie lehrreich und entführt uns mit sehr schönen Worten in die Griechische Sagenwelt.

Zitat von Carlino im Beitrag #1

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Ein triefendes Brett, drauf ein Kopf lebensgroß
und unter dem Gürtel ein schuppiger Schoß.

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Zitat von Carlino im Beitrag #1

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So sprach sie seit damals kein Wörtlein nicht mehr
und sehnt sich zurück in das wogende Meer.
Vielleicht hat sie dort doch die Nässe genossen,
an Land später salzige Tränchen vergossen…

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Lieber Thomas,

diese Ikone aus den 40 er Jahren der sog. Gorgona Panagia steht in dem kleinen Kirchlein von Skala Sikamineas auf Mytilini. Leider habe ich keine wirklich gute Abbildung gefunden…

Lieber Sanderling,

deine lobenden Worte empfinde ich als eine wirklich schöne Rückmeldung. Es freut mich sehr, dass du das so anerkennend formuliert hast…Dankeschön

Herzliche Grüße aus S., wo es ebenfalls eine angeblich nicht von Menschenhand erschaffene Ikone der Panagia Krimniotissa gibt, die der Legende nach angeschwemmt wurde und nun hoch über einer Bucht dem Himmel nahe thront. Sie weint nicht und hat zu mir leider noch nie gesprochen…
Karlheinz

Lieber Karlheinz,

beim Lesen der letzten Strophe musste ich an Friedrich Rückerts Gedicht denken:

Der Himmel hat eine Thräne geweint,
Die hat sich in's Meer [zu verlieren] gemeint.
Die Muschel kam und schloß sie ein:
Du sollst nun meine Perle sein...

Das Bild rundet die Ballade ab und am liebsten setzte ich mich jetzt in einen Flieger und flöge dorthin...

Liebe Grüße

anna a.

Liebe anna,

ich sage rund heraus, bitte tu das! Wenn du hier erst ankommst, werden wir dir alle Wunder der Insel gerne zeigen. Die günstigste Verbindung ist über Kavala …

Herzliche Grüße aus Samothraki
Karlheinz