ich kann mich den Worten von Thomas nur anschließen, die Nachrichten in den letzten Wochen sind kaum noch zu ertragen - und zuvor waren sie auch schon extrem anstrengend.
Die Düsternis greift um sich, und die Ohnmacht, sich nicht mehr dagegen wehren zu können - ebenfalls. Dein Pantum greift einen Teil davon auf - einer der besonders Tragischen. Danke dafür!
die Berichte einer britischen Chirurgin, die in Chan Junis, im Gaza Streifen freiwillig im letzten intakten Krankenhaus Dienst tut, haben meine Erschütterung über das Schicksal der Menschen, und hier besonders der Kinder, auf meinen persönlichen Höhepunkt der Ablehnung des Verhaltens des israelischen Militärs gehoben. Sie beschrieb, dass es an allem fehlt. Narkosemittel, kleine Skalpelle für Kinder, allgemeine Medikamente... Und sie weiß, nach jeder neuen Bombe, die wieder fällt, werden es besonders die Kinder sein, die ihr nach kurzer Zeit wieder auf den OP-Tisch gelegt werden. ...Unhaltbar, nicht auszuhalten, zum Schreien und Weinen. -
Kinder sind für mich im Besonderen Geschöpfe, die eine Reinheit besitzen, und in ihrem Verhalten eine Nähe zu Gott darstellen, im Besonderen schützenswert sind. Das gilt für alle Kinder! Vielleicht war es diese Sicht und der Moment der gesteigerten Betroffenheit, nach den Berichten, die mir die erste Zeile meines Pantuns flüsterte: "Kleinen Engeln wachsen Flügel..." ...weil sie sterben, ohne doch so früh in ihrem Leben sterben zu müssen. Die Politik der israelischen Regierung und der Hamas wollen es scheinbar billigend in Kauf nehmen.
Eigentlich ist mein Pantun ein hilfloser Schrei nach Frieden.
Danke für eure einfühlenden Kommentare.
Thomas
PS. Ich bewundere diese Chirurgin, weil sie noch handelt, und tut was sie kann. Großartig. Wer das Interview sehen möchte, kann dem Link folgen. https://youtu.be/z04-K35tjOc?si=epI5whNi5toWxvxC
durch die Wahl der doppeldeutigen Metaphern Engel und Flügel am Anfang und am Ende deines Gedichtes, einmal als Verbildlichung von Seele, Reinheit und Unschuld, zum anderen als Schutz, Beistand und Boten, durchzieht diese Aussage zwischen Hoffnungslosigkeit und Hoffnung das gesamte Gedicht…
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