Lieber Thomas,
dein Pantun empfinde ich herausfordernd. Es beginnt leicht verständlich. Die zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen und den brutalen Willen mancher Herrscher, scheinbar ganze Völker vernichten zu wollen bündelst du gekonnt in dem Satz: "Doch Pommerland ist abgebrannt".

Die Variation des Satzes: "...durchzog des Glaubenskrieges Wüten" nämlich: "des grimmen Glaubenskrieges Wüten", geht mir sowohl schwer über die Zunge, als auch ins Verständnis. Er bremst meinen Lesefluss enorm. Ansonsten finde ich die Variationen sich wiederholender Sätze gelungen.
Im Übrigen beneide ich die Glaubensstärke des LI's.

Liebe Grüße
der Sanderling

Hallo lieber Thomas,

ich bin verwirrt an "Pommerland" stecken geblieben, weil ich "Pommernland" aus dem Kinderlied kenne.
Insgesamt haben wir dieses Mal allesamt - nein halt, außer anna - sehr bedrückende Themen. Mal mit
und mal ohne Hoffnung. Ich finde es sehr schön, wie du hier die Rolle Gottes untergebracht hast.
Irgendwann und irgendwo wird es bestimmt eine Welt ohne Kriege, ohne Mord und Totschlag geben,
aber im Moment braucht es scheinbar erst wieder eine Arche Noah. Die Welt ist an Grausamkeit kaum
noch zu überbieten.

Ich habe dein Pantum besonders gerne gelesen, genau aus diesem Grund.
Sehr schön verdichtet.

Liebe Grüße
Clara

Lieber Thomas,

vielen dank für dein dichtes Pantun. Die Zeile Pommernland ist abgebrannt passt insofern sehr gut, wie ich finde, weil sie die Folgen des Grauens in einer Kinderliedzeile vereint und somit kindliche Zuversicht mit realer Zerstörung paart.

Ich habe nochmal Kommata und Punkt ergänzt und die Rechtschreibung geändert, ich hoffe, das passt so...

Im Land, wo Milch und Honig fließen,
dem gottgewollten Zukunftsland,
kann mich das Leben nicht verdrießen.
Doch Pommerland ist abgebrannt.

Das gottgewollte Zukunftsland
durchzog des Glaubenskrieges Wüten,
und Pommerland ist abgebrannt.
Gott konnte es wohl nicht verhüten.

Des grimmen Glaubenskrieges Wüten
hat viele schon dahingerafft.
Gott konnte es wohl nicht verhüten,
obwohl sein Wille Gutes schafft.

Doch alles, was dahingerafft,
kann mir das Leben nicht vermiesen,
ich weiß, sein guter Wille schafft,
das Land, wo Milch und Honig fließen.

Liebe Grüße und es ist tröstlich, dass dein Pantun mit dem Land, wo Milch und Honig fließen, schließt.

anna a.

Lieber Thomas,

wann wird das nur sein?

Liebe Grüße und dankbar, in Frieden leben zu dürfen….

anna a.

Lieber Thomas,

in der Zuversicht liegt die größte Macht überhaupt, das kommt sehr gut heraus…

Gott gibt und ist Zuversicht…

Herzlichen Dank für Milch und Honig!

Karlheinz