Auf blauen Krokustritten Kommt der Lenz. Und seine Hände gleichen Weitgeschwungenen Gefäßen, In denen er sein Wesen unverhüllet hält, Dass es bei seinen Schritten sich ergießt Und strömend alle Erde überfließt. So teilt er selber ganz sich aus, Bis nichts mehr in ihm ist Und alles außer ihm Er selbst:
In Samen unzählbar verstreut erwächst sein Keim Und seine Blütenarme sind den bleichen Stämmen aufgepflanzt. Sein Angesicht, Begleitet von Gedanken wie von Frühlingssprüngen, Schenkt willig er und wandelt es In sonnenhelle Blumenstirnen vielfach um. Und aus den Gärten, über die sein Atem geht, Erhebt ein Lächeln sich, und Worte schweben, Gelbe, in verschwenderischer Fülle.
dein Frühling schreitet in sehr schönem gehobenem Sprachstil einher, lediglich das "dass" am Anfang der fünften Zeile fällt etwas aus der Rolle. Schön auch, dass der blaue Krokus gelbe Worte hervorbringt.
Der Frühling -großzügig und wirkungsvoll, der sein Wesen und seine Schönheit mit der Welt teilt, eine Zeit des Wachstums und der Fülle, in der die Natur sich entfaltet und sich über die Erde ergießt. Einfach schön! Die Lebendigkeit und Schönheit des Frühlings -poetisch in jedes Wort gebunden. Brauche länger, um je ein Gedicht zu lesen. Hier war ich gut aufgehoben. Liebe Grüße von Lisa
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
61%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich