Trampeltiere trampeln nicht,
Königskobras haben keinen
(Unbedarfte könnten’s meinen)
Thron, verhältnismäßig schlicht
ist die Kaiserboa und
ein Präriehund ist kein Hund.

Ja, sogar der Tigerhai,
Spitzzahnträger, Meeresriese,
ist nach Hautfarbanalyse
auch im Grunde streifenfrei.
Selbst das Blödaug‘ ist verstimmt,
weil man ihm die Würde nimmt.

Offenbar trifft Deutsch als Sprache
nicht so recht den Kern der Sache.

Lieber Ingo,

der letzte Reim ist in dem Kontext ein Geniestreich - (Sprache Sache) - dass passt perfekt weil es eben auch nicht den Kern der Sache trifft - SUPER!


Liebe Bewunderungsgrüße

Lieber Ingo,

und ich habe den Präriehund tatsächlich für einen Hund gehalten und musste erst googeln . Prima, wieder was dazu gelernt .
Was unsere miss- und oft genug falsch verstandene Sprache betrifft: Vielleicht gibts aus diesem Grund soooo viele Anglizismen?

Dein Gedicht ist sehr lustig, phantasievoll und flott zu lesen. Die Pointe kommt völlig unerwartet und haut rein, Klasse!
Herzliche Grüße,
Medusa.

Derolli und Medusa, ich danke euch fürs wohlwollende Komentieren! LG Ingo

Lieber Ingo,

und dieses Insekt, das nach dem Liebesakt den Partner verspeist - das wird dann ausgerechnet "Gottesanbeterin" genannt....

Gern beteilige ich mich am Lob meiner Vorkommentatoren!

LG, Xenia

Es frisst den eignen Mann die Mantis,
was ja allgemin bekannt is. Danke Xenia!

und wenn die Mantis unbemannt is,
der letzte Mann ihr weggerannnt is

Wie kommt es, dass der Mantis-Mann
dem Tode hier entrinnen kann?
Er hat es wohl mit letzter Kraft
für dieses Wortspiel noch geschafft.