Ich mag die Küsten von Australien, die rote Farbe und die Infernalien der buschgebrannten Erde, ich mag Pferde und ihr Schnauben, Kirchenfensterstrahlen und den Glauben an die Mondgeschichten und das Licht, die mag ich, die vergess` ich nicht.
Ich mag das Salz in rauen Winden, ich mag das Brummeln in den Linden, ich mag wortgetupfte Weiten und das stille Lyrikgleiten durch Gedichte dieser Welt, das ist, was mich häufig hält in den trüben, langen Tagen voller ernster Sinnesfragen.
Ich mag tauchen, fliegen sehr, durch die Lüfte und durchs Meer, ich mag die nachtgetränkten Fahrten und die Veilchen in dem Garten, all das mag ich und viel mehr Kunterbuntes, das, was quer, ungenormt und wild sich zeigt, alles, was in Wolken schweigt, mag ich heute, gestern, morgen, mag die Liebe und die Sorgen, mag, dass dies absurd hier klingt, mag, was mir der Pluto singt, denn ich liebe diese Welt, die Geschichten mir erzählt.
Liebe anna, deine Liebeserklärung an die Welt ist so schön! Nicht wegen des Versmaßes, auch nicht wegen der Aufzählung schöner Dinge. Was mich daran berührt ist die ungemeine Zuversicht und Freude die aus jeder Zeile strahlt, weil eben Liebe im Spiel ist. Das spüre ich deutlich. - Sie regt mich an, selbst nachzudenken was ich mag. herzlich der Sanderling
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung" Martin Buber
genau das war der Schreibimpuls, dem ich gefolgt bin, aufzuschreiben, was ich alles mag ... Dabei ist mir aufgefallen, dass die Liste noch viel länger sein könnte, quasi endlos. Und ich freue mich sehr, dass du die Liebe daraus gelesen und gefühlt hast. Nun warte ich auf das, was du magst und bin gespannt darauf.
sehr schön. wegen der "Ich"-Perspektive könnte man "an meine Welt" sagen. Aber eigentlich gibt es ja dch nur "die Welt".
Liebe Grüße Ralf
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller