Gelassenheit

Uns weht ein dunkler Schatten an,
im kühlen Abendwind,
dem keiner sich entziehen kann,
egal ob Greis ob Kind.

Wir tanzen nur für kurze Zeit,
wie Falter um das Licht,
und alles, was wir tun, befreit
vor diesem Schatten nicht.

Drum lass ich Schatten Schatten sein,
und strebe nach dem Licht,
das Schatten wirft, und dessen Schein
das Schattenreich durchbricht.


Version 2

Blinde Angst

Uns haucht ein dunkler Schatten an,
im kühlen Abendwind,
dem keiner sich entziehen kann,
egal ob Greis ob Kind.

Wir tanzen eine kurze Zeit,
wie Falter um das Licht,
und alles, was wir tun, befreit
von diesem Schatten nicht.

Und machte Angst uns schattenblind,
dann sähe wir auch nicht:
Mit jedem neugebornem Kind
erstrahlt ein Lebenslicht.



Version 1

Blickwinkel

Uns weht ein dunkler Schatten an,
im kühlen Abendwind,
dem keiner sich entziehen kann,
egal ob Greis ob Kind.

Wir tanzen nur für kurze Zeit,
wie Falter um das Licht,
wir leben, doch wir sind gefeit
vor dem Schatten nicht.

Es gäbe diesen Schatten nicht,
erstrahlte nicht das Licht
der Hoffnung und der Zuversicht,
das nimmermehr erlischt.

© Ralf Schauerhammer

Liebe Gabi, lieber Sanderling,

vielen Dank für eure Hilfe, ich habe eine überarbeitete Version eingestellt.

Liebe Grüße
Thomas

Liebe Heliane,

herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine dezidierte Meinung. Du hast in allen Punkten Recht. Mit der letzten Strophe war ich auch nicht zufrieden. Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, warum. Ich versuchte zu viel hineinzupacken, und vor allem bekommt die Negation dem Gedicht nicht gut. Nun habe ich es positiv versucht, und es gefällt mir viel besser. Komisch, denn eigentlich war die i.A. allgemein spürbare Todesangst der Auslöser zu dem Gedicht, aber es ist eben besser, wenn sie nicht direkt vorkommt.

Nochmals vielen Dank.

Liebe Grüße
Thomas

Liebe Heliane,

es ist weg. Nochmals vielen Dank fürs die Anregung.

Liebe Grüße
Thomas