Des morgens um sieben, da hör ich von drüben, aus Hecken und Zweigen, ein Singen und Treiben. Die Heckenbraunelle, sie singt auf die Schnelle, kein Arienfach, eher fleißiges Schwatzen, erinnert an Marktfraun, wenn sie laut Tratschen. Sie liebt das Verstecken, in dichten Hecken. Doch manches Mal singt sie auf Spitzen von Zäunen, dann muss ich vom Frühling und Kirschblüten träumen.
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung" Martin Buber
in der vorletzten zeile muss "manches Mal" mit großem "M" geschrieben werden. In der letzten Zeile würde ich sagen: "Dann muss ich von Frühling und Kirschblüten träumen." (oder ähnlich, halt mehr Frühling) statt: "wie jedes Jahr muss ich vom Frühling dann träumen."
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller