Ich bin in einen Malvenrausch verfallen,
nur eine Nacht hab ich der Abigaile entsagt,
hab ihre Dornen in den Rosenhallen
für bunte Träume kurz geparkt.

Hab mich dem Duft von Sommer hingegeben.
Auch, wenn der Phlox mich längst betörte,
blieb ich im Malvenreiche schweben,
so dass sein Seufzen mich nicht störte.

Ich bin dem Malvenrausch verfallen,
ich geb es zu, er hielt nicht lang,
denn als ich in den zarten Blütenfallen
verstrickt war, wurde mir rasch bang.

Liebe anna,
zur spontanen Reaktion auf dein Gedicht: Ich lächelte, als ich das letzte Wort gelesen hatte. Du hast es sehr bildreich und schön geschrieben.
herzliche Grüße
der Sanderling

liebe anna,
ich verzaubert schönes Gedicht. Ich habe mich beim Lesen wie im Rausch der Blüten gefühlt.
Besonders schön finde ich die Idee, Dornen in der Rosenhalle zu parken.
Es hört sich an, als ob ich denke ich lege den ganzen Schmerz in eine Halle.
Die letzte Strophe vertieft noch einmal diesen Wunsch nach Sinnlichkeit und zum Schluss möchte ich der Protagonistin zu rufen: hab keine Angst und genieße.

herzlichst Ilona

Liebe anna,

wie wärs, wenn die letzten beiden Zeilen lauteten:

denn als mich hielten zarte Blütenfallen
umgarnt, da wurde mir rasch bang.

Wie auch immer, ein sehr gelungener Rausch, dem auch ich fröne

Grüße aus Lyli von
Karlheinz

Liebe Ostseemöwe, lieber Sanderling, Thomas und Karlheinz,

vielen Dank für eure Impulse und Rückmeldungen zu meinem Malvenrausch, den ich recht unbedarft einfach so dahin geschrieben und noch nicht überarbeitet habe. Ich weiß jetzt, worauf ich bei der Überarbeitung achten kann, freue mich, dass ich dir, lieber Sanderling, ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte und werde mal in der Rosenhalle nachschauen, ob sie nicht noch Anregungen für weitere Gedichte für mich bereit hält.

Liebe Sonntagsgrüße

anna a.

Liebe anna, das ist bezaubernd schönund mit dem Vorschlag von Karl-Heinz, perfekt.
LG Heike