Der Im-Treppenhaus-Zigarettenqualmer von oben Das sich-in-den-ehelichen-Haare-Liegen von unten Der vollwöchentlich-Wäscheleine-Belagerer von rechts Die We-are-the-Holzkohlen-Grill-Champions von links Das Gartenzwerg-mit-Stinkefinger-Bataillon von hier gegenüber Die Undercover-Katzenbesuch-Souvenirs von da gegenüber Der Ich-will-aber-kann-nicht-Klavierspieler von hinten / erster Stock Die sozial-kommunikative-Klatsch-Kompetenz von hinten / zweiter Stock
Doch alle meine Nachbarn wären wohl kaum meine Nachbarn, wenn sie mich nicht auch als ihren Nachbarn hätten ...
hier muss ich den bewundern, der dies aushält und dann auch noch gute Nachbarschaft pflegt. Dazu gehört sicher viel Toleranz und vielleicht auch Gewöhnung.
Lieber Jenno, sehr, sehr treffend und reizt zum Lächeln, Betroffenen ist bestimmt nicht danach. Aber auch wir müssen geduldet werden, wie du sehr richtig bemerkst. Dein Gedicht gefällt mir sehr gut, es beflügelt die Vorstellungskraft durch die Ortsangaben und besticht natürlich, wie immer, durch deine knappe und ausgefeilte Sprache. Herzliche Grüße, Heliane.
Glück ist eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis (Ernest Hemingway)
Hallo, Ich bedanke mich für die positiven Rückmeldungen. Griffige, konkrete (teils überspitzte) Details erschaffen eben lebendige und lebensnahe Situationen - auch betr. nervender Nachbarschaftlichkeiten ... LG Jenno C.
was ich besonders nett finde, ist die sich selbstreflektierende Wendung am Schluss.
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller