Er schreitet auf dem schmalen Pfad
und klammert sich an Menschen fest.
Er ist Narzisst und Psychopath,
der keinen ungeschoren lässt.

Oft saugt er Energie heraus.
Ihm fehlt Gefühl und Empathie.
Er lebt vergnügt in Saus und Braus
und gilt nicht selten als Genie.

Er ist kein Mensch in unserm Sinn.
Mit uns fühlt er sich nicht gemein.
In ihm ist nur sein Ego drin.
Drum fehlt ihm was zum Menschlichsein.

Hallo, lieber Hans,
das ist ein schönes Jambus-Gedicht. Das Gedicht lässt sich gut lesen. Mir gefällt zum Beispiel der Wortlaut: "gilt nicht selten als Genie". Ich würde deinen Text vielleicht "Beobachtung" nennen, weil der Titel nicht zu viel über den Text verraten sollte. Aber es ist dein Gedicht... Ich möchte nur meine Gedanken dazu aufschreiben!
Ich würde in der vorletzten Zeile einen Punkt setzen, damit das Ende besser ausklingt und "Menschlichsein" zusammenschreiben.
Ich kenne leider auch aus meinem Umfeld Narzissten. Sie sind für ihre Familie und Umgebung reines Gift. Beim Lesen deines Gedichtes habe ich mich erinnert, wie jemand aus meiner Familie beim Reden alle ansieht, um sich zu vergewissern, dass jeder ihm zuhört, so dass man sich nicht einmal zu zwinkern traut. Kennst du so etwas? Die Narzissten sind keine Seltenheit. Man darf nicht zu oft über sie nachdenken, um nicht den inneren Reichtum, der uns so schöne Gedichte schenkt, zu verlieren.
Liebe Grüße
Martin

Lieber Martin,

es gibt mehr als 1% Psychopaten. Die meisten sind in besseren Positionen der Wirtschaft, der Politik oder anderen wichtigen Positionen (Richter, Anwälte, Ärzte, Ingenieure usw.). Sie empfinden keine Empathie und haben kein Gewissen. Viel Kriminalität und Kriege werden von ihnen verursacht.
Den Punkt nach der vorletzten Zeile habe ich gesetzt. „menschlich sein“ dasrf entsprechend der Rechtschreibprüfung nicht anders (Menschlichsein) geschrieben werden.

LG Hans

Lieber Thomas,

die Rechtschreibprüfung weist es als Fehler aus. Auf Deinen Hinweis hin übernehme ich jedoch gerne "Menschlichsein". Danke!

LG Hans