Lass uns noch einmal

Hand in Hand
laufen durch den Dünensand.
Eng umschlungen liegen, bis
Gaffer uns verschrecken.

Lass es uns noch einmal
auf dem Rücksitz treiben
ohne zu wissen
wo die Beine bleiben.

Lass uns noch einmal
solange wir uns lieben

Anmerkung: meine ersten Versuche in der freien Lyrik aus dem Jahr 1995

Liebe Ilona,

Die Gaffer haben es mir besonders angetan, weil sie so unvermittelt einen Bruch an dieser Stelle erzeugen.

Liebe Grüße und ich bin auch sehr beeindruckt, wie sich dein Stil seitdem verändert hat. Schreiben kommt eben doch vom Schreiben...

Liebe Grüße

anna a.

Liebe Ilona, das ist süß, einfach "frisch von der Leber weg."

LG Heike

vielen Dank
Thomas, anna, Heike
ich hatte es in einem ganz alten Ordner gefunden.
Fand es aber so erfrischend ehrlich, ich musste es euch zeigen.
Irgend wann werde ich dieses Gedicht mal als Grundlage für ein Neues nehmen.
liebe anna,
selbst am Strand gab und gibt es immer und überall Gaffer.
Ach ja Thomas für Liebende reicht selbst die Rückbank des Trabbis, kannst es mir glauben, sie ist nur schlecht gepolstert für Akrobatik.
liebe Heike,
dieses frisch von der Leber weg hat sich über viele Jahre in meinen Gedichten erhalten. Ich mag immer noch einfache Worte.
herzlich Ilona

Liebe Ilona,
ich lach mich kaputt , der mittlere Vers ist köstlich. Ich habe zwar noch nie in einem Trabbi gesessen, aber er dürfte nicht bequemer als ein Käfer gewesen sein.
Während der vergangenen fast 25 Jahre dürftest du anspruchsvoller geworden sein, nicht wahr?
Total niedlich, bildreich und ulkig. Ich denke, du hattest schon damals einen Draht zur freien Lyrik.
Mit viel Spaß gelesen!
Herzliche und sturmfreie Grüße aus Berlin,
Heliane.

liebe Heliane
nun freue ich mich noch mehr das Gedicht abgetippt und nicht verändert zu haben.
Klar bin ich anspruchsvoller mit meiner Dichtung geworden. Nur ist es das Alter oder der Anspruch, ich bedauere manchmal das diese Dreistigkeit / Spontanität nur noch selten durchschimmert.
Ach übrigens, in Kiel hatten wir ein kleines Windchen.
herzlichst Ilona

Liebe Ilona,
Ich nehme mir die Freiheit zu behaupten, dass es mittlerweile mit der Rückbank nicht mehr so ganz klappen sollte, aber...?
Besonders interessant fand ich die letzte Zeilen, indem Du ja auch sagst, dass Zeit im Leben ein wichtiger Faktor ist und man das Erleben und Tun können, nicht bis auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben kann.
Du hast hier unbefangen und frisch geschrieben und ich würde es auch als ein Dokument der Liebe aufbewahren und nichts daran verändern.
Liebe Grüße,
Heidi

Liebe Ilone,

was für ein erfrischender Licht- und Rückblick in unserem eingefahrenem Alltag. Ich konnte ein breites Grinsen leider nicht unterdrücken. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel.

Gerne mit dir den Staub von den Worten gelesen.
Liebe Grüße
Clara

liebe Heidi
liebe Clara
ja Heidi, die wichtigste Aussage ist wohl: Verschiebe nichts auf die lange Bank. Selbst die Liebe kann vorüber gehen.
Hättest Du kein breites Grinsen Clara, ich hätte mich gefragt, was stimmt nicht mit Clara.

herzlich Ilona