nachtumhüllte Sternenaugen
weinen Hoffnung

klamme Finger
ziehen Mondschatten beiseite

greifen durch die Nebelschwaden
nach ersten Sonnenstrahlen

der Tag
hat mich wieder

Liebe Clara,
mit deiner ersten Zeile fängst du mich als Leser schnell ein, in diese besondere Nachstimmung die das lyrische Ich empfindet.
Vielleich ist es deshalb auch schwer zu erklären, dass ich das eine oder andere Wort als zuviel empfinde. Und der erste Satz ist für mich so melodiös, dass ich so frei bin und mal gebunden weiterspinne.
Mein Änderungsimpuls, den du vielleicht besser völlig ignorierst, lässt folgendes entstehen.

Sanderlings-Idee:

nachtumhüllte Sternenaugen
weinen

Mondschattenspiele klammer Finger

nach der Sonne durch den Nebel greifen

den Tag erfassen der mich trägt.

Wünsche dir einen schönen Tag!
der Sanderling

PS. Danke für dieses schöne Bild zum Frühstück

Lieber Sanderling,

wie schön, dass dir mein Gedicht gefällt. Danke für das Kompliment.

Dieses Gedicht war anfangs 3x so lang und ich habe schon es extremst zusammengekürzt. Das Wort "Mondschattenspiele" ist mir für dieses Gedicht zu lieblich, aber es gefällt mir so gut, dass ich fragen wollte, ob ich es mir nehmen darf und in einem anderen Gedicht verbauen.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara,
Mondschattenspiele entstand im Zusammenhang mit DEINEM Text. Nimm es dir herzlich gerne!
Ich glaube als Berater für freie Lyrik bin ich allerdings eher der falsche.
Liebe Grüße,
der Sanderling

Lieber Sanderling,

ich kommentiere auch Gedichte, dessen Form und Metrik ich nicht beurteilen kann. Wenn sie mir gefallen, oder, wenn ich was zum Inhalt zu sagen habe, oder zu bestimmten Ausdrücken, kann ich doch trotzdem meine Meinung kundtun, oder meinst du nicht? Also, bitte lass dich nicht abhalten, deine Ansichten oder Ideen zu sagen. Es zwingt mich ja dann niemand eure Vorschläge 1:1 umzusetzen.

Ich freue mich über deine Antworten
liebe Grüße
Clara

Liebe Clara,
ja, da stimme ich dir zu. Jede und jeder kann zu einem Gedicht etwas sagen. Schließlich tritt ja immer eine Wirkung ein. Gut, dass du das nochmal deutlich gemacht hast.
Liebe Grüße,
der Sanderling

Liebe Clara, mit schönen Bildern beschreibst du das man auch noch aus der "dunkelsten " Nacht hoffnungsvoll nach dem Licht greifen kann und sollte. Gefällt mir sehr gut.
LG Heike

Liebe Clara,

wie ich Dein Gedicht interpretiere:

Zitat

---

nachtumhüllte Sternenaugen
weinen Hoffnung

---

Trauernd aber voll Hoffnung wird aus der Dunkelheit geblickt

Zitat

---

klamme Finger
ziehen Mondschatten beiseite

---

Verkrampft (mühsam) werden die Probleme gelöst oder verdrängt.

Zitat

---

greifen durch die Nebelschwaden
nach ersten Sonnenstrahlen

---

Noch in Problemen verhaftet werden die ersten Ziele in Angriff genommen.

Zitat

---

der Tag
hat mich wieder

---

hieraus erwacht ein neues Selbstbewußtsein.

LG Hans

Liebe Clara,

wie ich Dein Gedicht interpretiere:

Zitat

---

nachtumhüllte Sternenaugen
weinen Hoffnung

---

Trauernd aber voll Hoffnung wird aus der Dunkelheit (aus Problemen) geblickt

Zitat

---

klamme Finger
ziehen Mondschatten beiseite

---

Verkrampft (mühsam) werden die Probleme gelöst oder verdrängt.

Zitat

---

greifen durch die Nebelschwaden
nach ersten Sonnenstrahlen

---

Noch in Problemen verhaftet werden die ersten Ziele in Angriff genommen.

Zitat

---

der Tag
hat mich wieder

---

hieraus erwacht ein neues Selbstbewußtsein.

LG Hans

Liebe Clara,
ein Gedicht wirken lassen zu können, ohne dass es einer Erklärung bedarf. Das ist für mich Poesie. Das ist Können.
Das hat sich für mich bei Deinem Gedicht erfüllt.
L.G. Heidi

Hallo ihr Lieben, bitte entschuldigt meine späte Anwort. War mal wieder etwas turbulent die letzte Zeit.

Liebe Heike,

vielen Dank für dein freundliches Lob. Man sollte wirklich nicht aufgeben und manchmal wendet sich das Schiksal, wenn man es schon gar nicht mehr für möglich hält.

Lieber Hans,

auch dir möchte ich danken für deine Interpretation. Das ist sehr nett von dir und ich habe mich sehr gefreut.

Liebe Klatschmohn,

wie soll ich dir nur für dieses dicke Lob danken, ohne, wie das frühere HB-Männchen, vor Freude in die Luft zu düsen. So ein schöner Kommentar.

Liebe Grüße euch und einen schönen Tag noch
Clara