als Lästermäuler
in dunklen Hinterhöfen
schwarze Feuer schürten

als meine Seele
in zünglenden Flammen
lichtloh brannte

als beißender Rauch
aufstieg und
mein Leben verschlang

hast du dich
in den Schatten gestellt
die Lampe
in den Wind gehalten

unser kleines Feuer
ist erloschen
nur kalte Asche
säumt noch den Weg

Liebe Clara,

eine Hexenjagd begann immer mit Verleumdungen die erst den Ruf schädigten, bis durch die üblen Nachreden Ausgrenzung und Angst entstand. War dann die Psyche zerstört begann dann die Zerstörung des Körpers. Familie und Freunde haben dann auch ängstlich weggesehen. Zurück blieb eine furchterregende Erinnerung, die uns auch Dein Gedicht vermittelt.

LG Hans

Lieber Hans,

Hexenjagd gibt es auch heute noch. Nur sind die Scheiterhaufen nicht öffentlich auf dem Marktplatz. Aber dafür brennen sie umso heißer und unerbittlicher. Und eine zerstörte Psycho oder Existenz oder ein zerstörtes Leben - ja, weggesehen wird oftmals, ob aus Angst, aus Gleichgültigkeit oder auch, aus eigener Unfähigkeit, aus Bequemlichkeit. Aber - es gibt auch noch andere, wenn auch eher nicht so viele.

Danke, für deinen Kommentar zu diesem heiklen Thema.
Viele, liebe Grüße
Clara

Liebe Clara, hier passt die freie Lyrik, die du gut beherrscht ausgezeichnet und wirkt wie ein Verstärker für den brisanten Inhalt. Gefällt mir sehr und ist immer noch erschreckend aktuell.

LG Heike

Liebe Heike,

vielen, vielen Dank für dein positives Feedback. Und ja, leider, leider ist dieses Thema früher wie heute aktuell. Und wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara,
ich denke, dass man hierin auch eine Allegorie auf unseren Alltag sehen kann. Nehmen nicht Vorurteile oft genug der Rolle von Scheiterhaufen an?
Dein Gedicht hat mir gut gefallen!
LG Ida

Liebe Ida,

da danke ich dir vielmals. Ja, es stimmt, es sollte ein Spiegel der heutigen Zeit sein. Dafür habe ich nur mittelalterliche Bilder verwendet. Es freut mich sehr, dass dir mein Gedicht gefallen hat.

Liebe Grüße
Clara