Auf grünen Wegen die wir gehen,
kann man den Wegerich besehen.

Dort wächst das unscheinbare Grün,
und trotz dem Leben wohl recht kühn.

Getreten wird er, oft und viel,
nicht jedermann ihn haben will.

Mit Langmut wächst er dennoch, still.
Weil es sein Leben gar so will.

Er wartet nur auf jenen einen,
den er Dank seiner Kraft kann heilen.

Auch ist sein Leben dann zu Ende,
bringt er dem Kranken doch die Wende.

Drum trägt der Wegerich,
was keiner weiß,
auch noch den Namen Ehrenpreis.

Lieber Sanderling,

Ich musste natürlich sofort nachschauen, ob deine Behauptung stimmt, denn ich liebe Ehrenpreis. Die Pflanze zählt zur Gattung der Wegericharten, aber ob die Begriffe wirklich synonym gebraucht werden, weiss ich nicht. Weißt du es ganz genau?

Ich finde es sehr schön, dem Ehrenpreis ein lyrisches Denkmal zu setzen und grüße dich in diesem Sinne herzlich

anna a.

Liebe anna a.,
so wie es nicht den einen Wegerich gibt, so ist es botanisch gesehen, sicher am ehesten zutreffend die Gemeinsamkeiten beider Pflanzen festzustellen. Der Erhrenpreis gehört als Heilpflanze auch zur Familie der Wegerichgewächse. Das genügte mir als Motivation den Wegerich lyrisch zu bedenken. Sehr viele Musengärtner bekommen im Forum den Zusatz Wegerich zu ihrem selbstgewählten Namen. Habe schon Einträge gelesen, dass sie gerne anders heißen wollen. Ich finde, die Pflanze des Wegerich verdient einfach mehr Wertschätzung!
Herzlichen Gruß!
Der Sanderling

Liebe Sanderling,

eine schöne Erinnerung an die Naturheilkraft, die leider viel zu sehr in Vergessenheit geraten ist. Gerade der Spitzwegerich ist ein Heilwunder der Natur. Mit Deinem Gedicht hast Du sehr schön daran erinnert.

LG Hans