Besuche mich, Muse, im Liebesquartier,
gedichterloh brennt mein Verlangen nach dir.
Ich möchte dich tinten,
von vorne bis hinten!
Entblöße dich hier auf dem Büttenpapier.

Ich fühle mich ohne dich völlig erschlafft,
nur du gibst mir diese pulsierende Kraft
und bringst mich zum Blühen,
zum Glühen und Sprühen,
entlockst meinem Federkiel lyrischen Saft.

Erleuchte mich, Muse, und spar nicht mit Lux!
Verstärke das Glitzern des Edelsteinschmucks
zu herrlichem Funkeln.
Denn Götter im Dunkeln
und Dämmerung sind schon seit Wagner kein Jux.

Versorge mich, Muse, mit Inspiration,
in Bälde besteig ich den lyrischen Thron.
Wieso musst du gehen?
Jetzt bleib doch mal stehen
und mach dich nicht einfach so auf und davon!

Mensch Stefan,
damit haste mal wieder den Vogel abgeschossen! Ich weiß gar nicht, wo ich mit meinen Lobeshymnen anfangen soll: "gedichterloh" (großartig), "Federkiel" (ich lach mich kaputt!), .......... - ich könnte es fortsetzen, doch dann müsste ich das ganze Gedicht zitieren.
Ich habs nicht ohne Hintergedanken gelesen und mich köstlich amüsiert. DAS kommt in meine Sammlung!
Rundum gelungen mit trefflichen, urkomischen Reimen und schönem, passendem Versmaß!
Ich bin begeistert!
Herzliche Grüße zum dritten Advent,
Heliane.

Vielen Dank, Heliane!

Freut mich sehr. Die Muse ist ein scheues Wesen. Sie ist schwer, sie zu fassen zu kriegen und es ist quasi unmöglich, sie zum dauerhaften Bleiben zu bewegen.

Ich mag sie trotzdem...

Liebe Grüße, Stefan

Ich auch nicht, lieber Thomas - ist doch nur ein (Sch)reibgerät

Ach wär sie nicht so flüchtig!
Ich bin doch musensüchtig.
Doch ist die Dame mit der Zeit
die Eifersüchteleien leid
und macht sich dann von dannen
anstatt mich zu entspannen...

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan

Liebef Stefan,

Ach du Liebhaber der Musen,
lässt sie dich an ihrem Busen,
kannst du dich darin ertränken,
brauchst dich niemals zu beschränken.

Nun ja, dann weiter so. Ganz schön witzig Deine Liebeshymne!
Liebe Grüße,
Heidi

Liebe Heidi,

so einfach ist die Sache leider nicht:

Öffnet jedes Mal die Muse,
wenn sie hier ist, ihre Bluse,
bin ich bei den tollen Sichten
viel zu abgelenkt zum Dichten.

Dank dir und liebe Grüße!
Stefan

Lieber Stefan,

diese Zeilen habe ich mit Freude gelesen, sie sind einerseits fröhlich und dazu nicht
erzwungen im Reim, wohl dem dem es so gut gelingt.

Lg Jorsch

Freut mich, lieber Jorsch!

Besonders, dass es natürlich und nicht erzwungen wirkt.

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan

Hi,

in der Tat ist ist es schwer solch einen limerisierten Takt natürlich wirken zu lassen. Aber wie Jorsch schon erwähnt hat, ist dir das vortrefflich gelungen.

Vom Lachen geschüttelte, mitgefieberte und vollig aMusierte Grüße


Derolli

Vielen Dank, Olli!

Dann muss mich die Muse vor ihrem Verschwinden doch noch leicht gestreift haben.

Liebe Grüße, Stefan