Mein Ich in einem Bunker tief,
in eisigkalter Düsternis,
wo ich den Sonnenschein verschlief,
denn du, du warst mein Hindernis.

Die Leiter um hinaus zu klettern,
hast du von Anfang an zerstört,
dort oben höre ich dich wettern,
mein Rufen jedoch - ungehört.

Da sitzt du noch und wartest ab,
wann ich denn endlich ruhig bin,
ein Loch geschaufelt für mein Grab,
nichts andres hattest du im Sinn.

Jedoch bedenke, lieber Freund
auch du hast einmal ausgeträumt.



2014

Liebe Carina,
ein guter Text, eine brillante Aussage und die Worte sind trefflich zu lesen. Nix zu meckern!
Toll und sehr gern gelesen!!
LG Ulrich

Hallo Ulrich, du heller Barde,

ich danke dir, dass du meinen Text gerne gelesen hast, es freut mich wirklich, wenn er dir gut gefällt.

Liebe Grüße,
Carina

Liebe Carina,
ich kenne nur die Bunker in Dänemark und der Bretagne, sie sind sehr düster und kalt.
Mit deinem Text kann ich nicht viel anfangen, weil ich deine Bilder nicht mit wirklichen Bunkern in Verbindung bringen kann. Mir scheint, du benutzt diese schrecklichen Bauten als Metapher für etwas, das sich mir nicht erschließt.
Die letzten beiden Verse sind großartig !
Herzliche Grüße,
Heliane.

Liebe Heliane,

genau, Bunker sind kalt und dunkel, darum habe ich auch diesen Begriff gewählt und nicht Keller oder Gewölbe.
Des Weiteren gibt es den Begriff, ich weiß nicht, ob das noch jemandem geläufig ist, etwas bunkern, zum Beispiel Kohle, Kartoffeln. Bier oder Taler, wie Onkel Dagobert.

Katakomben wäre auch noch eine Möglichkeit gewesen, trifft aber nicht so ganz, was ich mit Bunker ausdrücken wollte.

Fürs Lesen un deinem Beitrag zu meinem Text sage ich dir

Ich wünsche dir einen hellen und sonnigen Sonntag.
Lieben Gruß,
Carina