Trist sind die Jahre schon vergangen,
die Gleichmut füllt dich statt Verlangen.
Das war seit jeher nie dein Ziel!
Du suchst nach ein paar Freudentänzen
und findest Staub auf Lorbeerkränzen,
doch jene zeigen kein Gefühl.

Du ringst nach dem, was dich belebt,
noch einmal über Wolken hebt.
Dich streift dabei ein Wind, ein kalter.
Ein Hauch von Wehmut stellt sich ein.
Jung fühlst du dich heut ganz allein,
denn auf dem Sofa liegt dein Alter.

Lieber Ulrich,
beim Älterwerden scheint es eine Zeit zu geben, in der die Menschen glauben, etwas versäumt zu haben und ausschließlich an triste oder unschöne Zeiten zurück denken. Das ist ziemlich traurig. Es müssen schließlich nicht wilde Freudentänze sein, ein schöner Tango tuts doch auch .
Eine Prise Gleichmut hingegen halte ich für wünschenswert .
Schau dir bitte noch mal die erste Strophe an. Vielleicht findest du andere Formulierungen für "nach den" (S4) und "von den" (S5)? Sie lesen sich etwas unbeholfen.
Die letzte Strophe gefällt mir sehr gut, obwohl ich die Wirklichkeit anders erlebe.
Herzliche Grüße,
Heliane.

Liebe Heliane,
ich weiß, was Du meinst mit dem "an den - von den", gefällt mir auch nicht, doch habe ich vorläufig noch keine Idee.
Ich glaube allerdings schon, dass manchmal Freudentänze dem Leben neuen Schwung geben müssen, und die Gleichmut auf Dauer ermüdet.
Sie will einmal etwas auffrischen, doch - die Pointe - ihr Alter (der Alte) spielt nicht mehr mit.
Danke für Deine Hinweise!
LG Uller

lieber Ullrich

wenn ich mein Alter auf dem Sofa liegen lasse und ganz ohne dieses Scheusal losziehe
das wäre doch was.

Die PoEnte ist genial.

herzlich Ilona

Liebe Ilona,
wenn er nich will, dann lassn liegen, den Altn aufm Sofa!
Danke für Deine PoEnte!
LG Ulrich