Ach, frag doch nicht, du weißt, ich liebe dich, du bist mein aufgeschlagnes Lesebuch. Ich lieb auch deinen Morgenmannsgeruch, mein lieber, kluger, starker Gänserich.
Bin ich mal ohne dich, geht es mir schlecht. Im Bad das Trugbild: Wie du dich rasierst und dann wie frisch geborn herumspazierst. Jaja, ich weiß, das ist dein Menschenrecht.
Und ständig stehe ich dir bloß im Weg. Und du befiehlst: Nun rank dich zu mir rauf! Und merkst es nicht, dass ich schon obenauf. Doch gönn ich herzlich dir dein Privileg.
Ein Wunder, was ich in dir lesen kann. Besonders, was du mir verschweigen willst, wenn du dich in den besten Anzug hüllst und zärtlich raunst: "Wir sehen uns! Bis dann!"
Die lange Nacht, die Stunden ohne dich. Es kocht in mir: Wie man so warten kann! Doch bist du ja und bleibst nun mal mein Mann. Ein Flüstern bloß: Ach ja, ich liebe dich.