Hast Du in stillen Winterstunden zur Ruhe endlich doch gefunden! Es heilen Deine Alltagswunden, fühlst Deine Seele dir gesunden. Und plötzlich hast Du überwunden, die Last, die Du dir aufgebunden, die Dir verschmerzte manche Stunden. Jetzt wird Dir klar, was Dich geschunden: Ja, Deine Freude war verschwunden. Dein kleines Herz, war zugebunden So dass Du in der Welt, der bunten, nur noch Dich selber hast empfunden.
schön, dass du auch wieder ein Gedicht einstellst. Dieses Ghasel empfinde ich als recht "arabisch", man merkt, dass du dich gründlich mit der Dichtung dieser Region beschäftigt hast.
Vielleicht könnte man statt: "fühlst Deine Seele dir gesunden." sagen "du fühlst die Seele dir gesunden." Beides ist metrisch korrekt, aber das Verb am Zeilenanfang hat doch zu einen recht starken Ton.
Interesant sind die "verschmerzten" Stunden. Obwohl "verschmerzt" ja eigentlich im Sinne von "überwunden" gebraucht wird, wirkt es hier wie schmerzerfüllte Stunden.
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Hallo Lutz, Du hast Dich also dem Gehasel angeschlossen? Wunderbar! Hast Du in stillen Winterstunden zur Ruhe endlich doch gefunden! Es heilen Deine Alltagswunden, fühlst Deine Seele dir gesunden.! Ich würde Dir vorschlagen, das „ es heilen deine Alltagswunden….“, durch „da heilen deine Alltagswunden“ zu ersetzen. Das „es“ erscheint mir etwas unvermittelt. Ansonsten ein schönes …. unden-Ghasel. Liebe Grüße, Heidi
"Es ist nie zu spät eine glückliche Kindheit zu haben" Ben Furman