lieber Ingo Du hast es auf den Punkt gebracht. Ungeschlechtlich und ohne Hülle wäre Gott wohlmöglich rätselhafter, aber es wäre ein Gott ohne Schrecken.
in dem Augenblick, in dem die Frage der zweiten Strophe ernsthaft aufkommt, stellt sich automatisch die Frage der dritten Strophe, und stellt sich dann eine Reihe von weiteren Fragen...
Leider machst du den Sack in der dritten Strophe zu, und zwar mit einer Behauptung über Christen, die meiner Meinung nach nicht recht haltbar ist.
Ich werde niemandem, insbesondere Kindern nicht, Gott-Vater wegnehmen, und auch nicht Gottes Sohn, und auch die Gottesmutter Maria nicht. Denn nur wenn man von selbst auf die Fragen kommt, die du in dem Gedicht stellst, findet man Antworten (und damit neue und tiefere Fragen). Wenn man den aufgeworfenen Fragen weiter nachgeht, ist Gott ohne Geschlechtlichkeit und Elternrang sehr wohl mit dem Christentum vereinbar. Aber, wie geagt, da muss jeder von selbst drauf kommen - erklären oder verklären funktioniert nicht.
Ich bin gespannt, wie du dein Gedicht weiterschreiben wirst...
Liebe Grüße Thomas
P.S.: Sicherheitshalber möchte ich betonen, dass das keine Kritik an deinem interessanten Gedicht ist .
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.
S p r i c h t die Seele so spricht ach! schon die S e e l e nicht mehr