Brief an den Vater

Wirf den Spiegel fort
mit deiner Eitelkeit
in der ich mich sonnte
vorbei die Phase der Unschuld
meiner und deiner

hüte deine Glaubenssätze
wie eine Schafherde
nun aber lass mich gehen
auf meine Wege

im Herzen behalten Töchter
Helden und Väter
ihre kleinen Prinzessinnen

Hallo Möwe

ich hab ne Tochter mit 23 Jahren. Deine Zeilen sind für mich darum verständlich.
Wie gesagt sie ist 23 aber immer noch und das bleibt sie auch mein Mausl

schöne Grüße
der Michael

PS.: ich hoffe ich habe die Zeilen richtig verstanden

lieber Michael

wenn nicht Du als Vater, wer sollte das Gedicht sonst richtig lesen.
Aber auch wenn Dein Mausl immer Deine Prinzessin bleibt muss sie ihre Wege gehen.

herzlich Ilona

Liebe Ilona,

sehr schön und sehr wahr, Dein Gedicht! Obwohl ich naturgemaß kein Vater bin kann ich von mir sagen, dass man selbstverständlich seine Kinder loslassen muss und das ist niemals ganz einfach.
Trotzdem hört man nie auf seine Kinder zu lieben und leider hört auch das "Sich Sorgen" wohl nicht auf. Aber man halte sich zurück, sonst gibt es einen Bummerang.
Es muß aber außerdem eine Lösung von Seiten des "Kindes" erfolgen, die Du hier so gut beschrieben hast, denn die Lösung von Kindesseite bewirkt das "das Erwachsen Werden".

Liebe Grüße,
Heidi

liebe Heidi
so ist es.
Aber ich bin überzeugt, die Verbindung von Tochter und Vater hat noch eine weitere Dimension, die wohl schwerlich zu beschreiben ist.
Hier habe ich versucht aus Sicht der Tochter einen Ansatz zu finden.
Die Tochter sieht oft mehr den Vater als Held und der Vater sieht seine Tochter immer als kleine Prinzessin die es zu schützen gilt.

herzlich Ilona

Liebe Ilona!

Dein Gedicht gefällt mir sehr.
Vor allem die letzten Zeilen, sie zeichnen einen schönen Rahmen um den Brief.
Gern gelesen!

Beste Grüsse, Jonny

Hallo Ostseemöwe!
Inhaltlich hast du hier ein interessantes Thema angesprochen.
Insgesamt gefällt mir dein Gedicht, deine Gedanken, die du dem Leser hier zum Mit- und Weiterdenken anbietest.
Zwei Anmerkungen: Ich finde die Überschrift nicht so gelungen. "Brief an den Vater" oder "Tochter an Vater" fände ich z.B. besser.
Die Prinzessin könntest du dann in S 3 unterbringen. Ich bastele mal an deine Zeilen herum (Sorry!):

Wirf den Spiegel fort
mit deiner Eitelkeit
in der ich mich sonnte
vorbei die Phase der Unschuld
meiner und deiner

hüte deine Glaubenssätze
wie eine Schafherde
nun aber lass mich gehen
mein Weg ist nicht dein Weg

im Herzen behalten
Töchter Helden
und Väter ihre kleinen Prinzessinnen

Was meinst du?

Sehr gern gelesen und kommentiert.

Grüße von Sanssouci

lieber Sanssouci,
vielen Dank für Deine Überlegungen
ich werde überlegen wie ich Deine Einwände verarbeite.

herzlich Ilona