Man setzte mich einst in Hypnose,
da sah ich sie, die ganze Chose.
Ich lebte auf nem Königshof,
doch eines war für mich halt doof.
Im Kerker lag ich, da in Ketten
und niemand konnt mein Leben retten.

Nur eine Jungfrau, die dich freit,
da gab es keine weit und breit.
Da trat, ich glaub ihr ahnt es schon,
Cleopatra auf den Balkon.
Die rettet jetzt mich armen Tropf,
so schoss es mir durch meinen Kopf.

Der Knecht des Strickes schaut erstaunt,
dann hat er leis zu mir geraunt:
“Ne Jungfrau, du hast es verstanden?“
Die letzten Funken Hoffnung schwanden,
als dieses Biest, bezaubernd schön,
laut rief: “Ich will ihn baumeln sehn.“

Lieber Michael,
ich kenne nur Menschen, die in ihrer Vorvorvorvergangeheit mindestens mutige Helden, Prinzessinen und was weiß ich waren.
Du bist ehrlich, das ehrt dich .
Mit Vergnügen gelesen.
Herzliche Grüße,
Heliane.

Hallo Michael,
eine super Sache, dein Gedicht.
Das Lesen hat Spaß gemacht.

Gruß Hano

Oje, Michael, was für ein Albtraum. Da begegnet man schon mal Cleopatra und dann so was!
Ich weiß schon, warum ich mich nicht hypnotisieren lasse

Witziges Gedicht! Und auch handwerklich sauber. Rhythmus, Reime, Fluss - passt alles.

Liebe Grüße,
Stefan

P.S.: Dem "Knecht des Strickes" ist ein "d" abhanden gekommen.

Hallo Medusa

na sowas, aber gelobt habe ich mich doch schon oft genug. Einmal musste
die Wahrheit doch raus.

Hallo Hano

freut mich das die Zeilen so gut ankamen. Deswegen schreibt man doch.

Grüß dich plotzn

über ein Lob aus berufenem Mund kann man ja stolz sein. Das freut einem besonders

also jetzt euch Dreien
schöne Grüße
der Michael

lieber Michael

Dein Gedicht ist witzig und er hat nur einen Schönheitsfehler.
Kleopatra hätte nie, nie und nimmer gerufen: ich will ihn baumeln sehen.
sie liebte richtige Männer und da baumelt nichts, schon erst recht nicht wenn sie an diese Frau denken.
sie hätte gerufen: ich will ihn stehen sehn

herzlich Ilona

Hallo Ilona

von dieser Seite habe ich das ganze noch gar nicht betrachtet.
Woher soll ich als Mann das auch wissen. Aber umgeschrieben wird
jetzt nimmer. Aber für einen lieben Gruß ist trotzdem Zeit

der Michael