Wollen wir’s mal so betrachten,
in sechzig Tagen ist Weihnachten.
Und da, da hab ich ein Problem,
für das ich mich ein bisserl schäm.

Denn wenn ich es so bedenke,
fehlen mir noch die Geschenke.
Auch der Stollen, das Gebäck,
fehlen noch zu meinem Schreck.

Der Tannenbaum steht noch im Wald,
ich glaub den holen wir jetzt bald.
Dann kann er, man will mit ihm prahlen,
an heilig Abend richtig strahlen.

Besorg dann noch den Festtagsbraten,
der hoffentlich wird gut geraten.
Dann wundert’s nicht, wenn ich kurz sage:
Ich freu mich auf die Feiertage.

Wenn ich das Weihnachtsfest bedenke,
was bleibt denn noch, wenn nicht Geschenke
die Tische füllen, bis sie biegen
und Neujahr in der Tonne liegen.
Wozu willst du Geschenke kaufen?
Nutze die Zeit, um zu verschnaufen!
Ein Baum gehört doch in den Wald
und bald magst du es auch erkennen,
zu pennen anstatt Sorgen grübeln.
Geschenke sind meist zu verübeln,
die den Geschmack doch nie recht treffen,
bei Nichten, Neffen, Onkeln, Tanten
und sonstigen nicht Anverwandten.
Denk dir dein Glück in deinen Schoss!
Groß werden Freude und Pläsier,
du kaufst für wenig Moos ein Schloss
und sperrst die Weihnacht vor die Tür.
Dort draußen mag sie stehen bleiben.
Drin magst du dann Gedichte schreiben.
Worüber? Nun, nicht übers Schenken –
über die Weihnacht nachzudenken!

Lieber Michael,
diese Antiverse konnte ich mir bei dem Thema und Deiner schönen Vorlage nicht verkneifen.
Ich kann Deine Freude leider schon lange nicht mehr teilen, doch freut es mich, dass es Dich freut!
Ein schöner Anstoß, für den ich Dir danke.
LG Ulrich

Hallo Uller Rich

dies sollte eigentlich nicht so ernst genommen werden. Habe es nur ironisch gemeint.
Wenn es für dich ein Denkanstoß war, dann freut es mich.

Schöne Grüße

der Michael

Lieber Michael,
lustige Reime! Die nicht mehr weit verbreitete Vorfreude auf Weihnachten solltest du dir erhalten. Außerdem stehts unter Lustiges ......
Die Hüpfer lassen sich beim Vorlesen sicher bestens umgehen .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Lieber Michael,

was sollen wir mit den Geschenken
man sollte an die Armen denken,
die Flüchtlinge aus vielen Landen,
die heuer, da vertrieben, stranden.
Die müssen heftigst sich beschränken,
da tut sich manches Kindlein kränken.
Erst gestern kauft im Superspar,
ne Großfamilie, zahlte bar,
bestand aus Vater, Mutter, Mädchen vier
das Allernötigste nur hier,
genau für 8 Euro und zwanzig Essen,
- und ich kanns wirklich nicht vergessen-
nur für den allernächsten Tag.
Ich kauft dagegen, was ich mag
und nur für mich um vieles mehr
und schämte mich dabei dann sehr.
Nun kann man nicht so einfach schenken,
man will ja dabei keinen kränken.
Ich werd nun sehen was ich tu,
denn mir lässt dies jetzt keine Ruh.
Geschenke werd ich keine nehmen,
und dann, statt dessen, lieber geben.

Herzliche Grüße, Heidi


P.S. Der Beitrag von mir passt jetzt nicht zu "Lustiges", ich sehe es ein.

Hallo Heidi und Medusa

die Zeilen sollten eigentlich nur ironisch sein. Mir fiel nur ein, als ich die Weihnachtsdeko in den Kaufhäusern sah, es sind ja noch zwei Monate bis Weihnachten


schöne Grüße
der Michael

lieber Michael
nun Du hast kein Grund Dich zu verteidigen.
Weihnachten ist ein schönes Fest und ich liebe und zellebriere es jedes Jahr aufs neue.
Ist das schlimm? Ich denke nicht. Ich werde auch dieses Jahr mit den Vorbereitungen rechtzeitig anfangen.
Na und Dein Gedicht ist lustig und auch das gehört zu Weihnachten dazu.

herzlich Ilona

Hallo IHr Lieben,
es gibt auch gar nix zu verteidigen, ich hatte nur kurz vorher dieses Erlebnis gehabt und war noch ganz betroffen. Sorry, Michael wenn ich Dich gekränkt habe.
Liebe Grüße, Heidi

Hallo ihr Beiden

ich sehe das alles nicht so eng. Bei mir muss man sich auch nicht entschuldigen liebe Heidi. Du schon gar nicht.
Trotzdem liebe Ostseemöwe, danke für deine Hilfe und die Stärkung meines ach so schmalen Rückens.

Ich wünsche euch von Herzen einen schönen Tag und bleibt wie ihr seid

der Michael