Ich spür ein zartes Klopfen
in meiner Herzens Bucht.
Es flirrt, ich will's verkopfen,
doch steigert sich die Wucht.

Der Kopf hält's nicht im Zaume,
das Herz mit seinem Sprung.
Es tut, als sei's im Traume
trotz Alter herzensjung.

So will es galoppieren,
am liebsten ohne Reiter,
im Fühlen insistieren,
will höher, immer weiter


ist unermüdlich nimmersatt,
das Herz mit seinem Schlagen,
bloß manchmal wirkt es herzlich matt,
kann dann nur noch verzagen.

Liebe anna,

das Herz folgt nicht (immer) dem Verstand,
oft geht es seine eigenen Wege, die manchmal auch in die Irre führen.

Doch was wären wir ohne unsere Gefühle?

Hesse hat mal gesagt: "Von nichts anderem leben wir als von unseren Gefühlen, und jedes, dem wir Unrecht tun,
ist ein Stern, den wir auslöschen."

Eigentlich hättest du dein Gedicht auch nennen können:

"Des Herzens Freud und Leid", denn es vereint ja beides in sich.

Auf jeden Fall habe ich es gern gelesen.

Herz-liche Grüße

wüstenvogel

Dank dir lieber Wüstenvogel... Du hast recht, genau das meinte ich auch...

Und zum Thema Gefühl ein sehr schönes Gedicht von Rilke:

Und wieder rauscht mein Leben.... Viel Freude beim lesen

Anna

Hallo Anna Amalia,

ohne Frage sehr gelungen, nach meinem Gefühl liest es sich
aber etwas schwer. Nun gut - kam ich auch mal zur Ruhe und
Konzentration.

In der letzten Strophe 1. Zeile schreibst Du unermüdlich satt,
in der 3. Zeile entmachtest Du das "unermüdlich" war es so gewollt?
Ist es nun immer oder nur manchmal?

Lg Jorsch

Lieber Jorsch,

Es ist unermüdlich nimmersatt , nur manchmal wirkt es...

Also Realität und Schein driften auseinander..

Vielen Dank fuer den Hinweis und ich überlege nochmal...

Alles liebe

Anna