Stilles Staunen

Schlummerreigen still sich wiegt
zum Klang geschnuppter Sterne.
Staksend sich ein Storch verbiegt
beim Blicken in das Ferne.

Staunend in den Mond versunken
verliert sich das Gefunkel,
trägt mit sich sacht himmelstrunken
ein Strahlen tief ins Dunkel.

Liebe Anna Amalia,

dein Gd. hat einen feinen Hauch von geheimnisvoller Stimmung,
als wenn sich die Natur zur Ruhe legt.
Störche können sehr bedacht sein und es erinnert mich an
meine Enkelbesuche am Neusiedlersee ...

Lg. Jorsch

Lieber Jorsch,

Das hast du aber wunderbar ausgedrückt und sehr treffend...


Liebes von

Anna

Hallo Anna
'Vertieft/unverbrieft' ist dem Reim geschuldet und unsinnig. Ändere die beiden Verse und du bekommst ein stimmungsvolles Gedicht.
Gruß
Levi

Danke Levi, das war auch die Stelle, mit der ich unzufrieden war... Ich werde denken!

Anna

Liebe Anna,

der 'Schlummerreigen' und die 'geschnuppten Sterne' gefallen mir sehr gut !
Ich habe aber Probleme mit dem Versfluss und mit den vom Levi kritisieren Reimen. Ein richtig gutes Reimgedicht zu schreiben, bedeutet viel, viel Arbeit und Feilerei am Klang, an der Sprache und den Reimen. Weil ich dich als freie Dichterin kenne, bin ich lieber sehr vorsichtig mit meiner Kritik.

Herzlich,
Medusa-

bitte sei das nicht Medusa - ich hab sogar schon Sonette geschrieben .. ich bin wirklich nicht nur freie Lyrikerin , ich reime, wenn reimen für mich passt..

So und nun hab ich mein Sonett " das rechte Maß " eingestellt und bin gespannt auf deine Kritik. Daran kann ich nämlich nur wachsen und darauf freue ich mich ..

Alles Liebe und ungereimte Reime

Anna

Hallo Anna
Ein sehr schönes Stimmungsbild hast Du hier geschaffen mit wunderbaren Wortkreationen.
Ein bisschen holt mich die vorletzte Zeile der 1. Strophe aber wieder aus dem Staunen.
„Staksend sich der Storch verbiegt“ passt m. M. nach nicht zu dem schönen Fluss der Verse.
Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube auch, dass der Storch nachts nicht rumstakst.
Liebe Grüße, Heidi

Liebe anna a.,

in den letzten Tagen, bin ich durch einige deiner Gedichte geschlichen und freue mich immer mehr über den Klang deiner Worte. Klatschmohn hat ja recht, einen staksenden Storch findet man eher auf der Wiese beim Futtern und das Bild des sich nächtlich verbiegenden Storches ordne ich dem Nest zu. Aber der Klang von "staksend sich ... Storch / Schlummerreigen still sich / ... schnuppte Sterne" den du da so konsequent einbaust, der ist ganz hinreisend.

Liebe Grüße

Derolli

Ihr lieben,

Vielen Dank!! Derolli, ja du hast recht, ich wollte ein St Gedicht bzw sch Gedicht schreiben, weil ich den sch laut So passend für die Nacht finde .... Das ist draus geworden, ich bin ja jemand , der sich in Worte einfach fallen und zu unbekanntem Ziel treiben lässt....

Ach nu bin ich gerührt...

Anna